Dtsch Med Wochenschr 1947; 72(39/40): 575-577
DOI: 10.1055/s-0028-1118776
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Über EKG-Veränderungen nach Methylalkoholvergiftung

F. Heine
  • Krankenhaus Tönsheide der Landesversicherungsanstalt Schleswig-Holstein (Direktor: Doz. Dr. med. habil. J. Hein)
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Publication Date:
02 June 2009 (online)

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Zusammenfassung

Es wird über elektrokardiographische Veränderungen nach Methylalkoholgenuß berichtet, die sich in einer Abflachung der T-Zacken und einer Senkung des Zwischenstücks äußerten, aber auch die P-Zacke und die elektrische Herzachse betrafen. Sie wurden mit einer Ausnahme erst nach einer Latenzzeit von einigen Tagen beobachtet und werden auf eine direkte toxische Einwirkung der Spaltprodukte des Methylalkohols (Formaldehyd und Ameisensäure) auf das Myokard vorwiegend des rechten Ventrikels zurückgeführt. Beziehungen zwischen der Myokardschädigung und der Schwere der übrigen Vergiftungserscheinungen konnten nicht festgestellt werden[1].

1 Infolge von Kriegseinwirkung gingen die EKG-Streifen verloren. Es konnte daher zur Veröffentlichung nur auf Reststücke zurückgegriffen werden.

1 Infolge von Kriegseinwirkung gingen die EKG-Streifen verloren. Es konnte daher zur Veröffentlichung nur auf Reststücke zurückgegriffen werden.