Zusammenfassung
Es wird kurz die Entwicklung und der Sinn der Depot-Penicilline dargestellt.
An Hand eigener Untersuchungen mit dem deutschen Depot-Pe. „Depocillin” werden die
erreichten Pe.-Blutkonzentrationen kurvenmäßig dargestellt und besprochen. Es zeigt
sich, daß das deutsche Präparat gleich gute Erfolge wie die ausländischen Depot-Präparate
erzielt. Bei einer Injektion von 300 000 IE wird für die Dauer von 24 Stunden ein
Blutspiegel erzielt, der deutlich über dem therapeutischen Spiegel von 0,03 IE/ccm
liegt, wobei anfangs Konzentrationen um 1,0 IE erreicht werden. Höhere Pe.-Konzentrationen,
die auch für weniger empfindliche Erreger im allgemeinen ausreichen werden, können
durch 12stündige Applikation von 300 000 IE erzielt werden.
Es wird in Erwägung gezogen, den Depot-Spiegel als Basis für hohe Pe.-Konzentrationen
mittels des in Wasser gelösten Pe.-Na zu benutzen.
Die Vorteile der Depot-Pe.-Behandlung für den Arzt und Patienten werden dargestellt
und einige Angaben über die zu beachtenden Grundsätze für eine rationelle Pe.-Therapie
gemacht.