Zusammenfassung
Es wird über eine Patientin mit völliger Obliteration des Uteruskavum berichtet, bei
der eine homoioplastische Endometriumtransplantation in ein durch stumpfe Präparation
vom Zervikalkanal aus geschaffenes Uteruskavum vorgenommen wurde. Zu Regelblutungen
kam es erst nach mehr als 2 Jahren im Anschluß an die Verabfolgung hoher Dosen östrogener
Substanzen. Daraus ergibt sich die Folgerung, daß es zweckmäßig ist, in jedem Falle
an die Endometriumtransplantation eine Hormonbehandlung anzuschließen. Es wird erstmalig
der Beweis durch mikroskopische Untersuchung des Endometrium erbracht, daß sich die
transplantierte Uterusschleimhaut in ein funktionierendes Endometrium umwandelt.