Zusammenfassung
Es wird auf die rechtzeitige Erkennung endokranieller Komplikationen, namentlich eitriger
Meningitis, im Verlauf von pyogenen Infektionen im mittleren Gesichtsbereich hingewiesen.
Diese Komplikationen waren mit der Sulfonamidtherapie nicht zu beherrschen und sie
scheinen auch auf Penicillin in üblicher Form nicht ausreichend anzusprechen. In einem
derartigen Fall fanden sich nach mehrtägiger Pc.-Behandlung im Liquor noch virulente
Streptokokken, sowie Meningitis-Mastixkurve, praktisch ohne sonstige entzündliche
Liquorreaktion. Der bewußtlose Schwerstkranke wurde durch 10 000 E Pe. in 10 ccm Wasser,
zweimal jeweils im Abstand von 12 Std. intrazisternal, schlagartig geheilt und keimfreier
Liquor erreicht.