Dtsch Med Wochenschr 1952; 77(22): 719-720
DOI: 10.1055/s-0028-1116072
Diskussion

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zum sogenannten Syndrom Mauriac

(Bemerkungen zur Arbeit von A. Windorfer, Dtsch. med. Wschr. 76 [1951], 50: 1583)Heinz Wenderoth
  • I. Med. Univ.-Klinik, Hamburg-Eppendorf
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
23. April 2009 (online)

Preview

Zusammenfassung

Das sog. Syndrom Mauriac ist ein Sonderfall des diabetischen Pseudozwergwuchses, dem man nicht nur beim Kind, sondern auch beim Adoleszenten begegnen kann. Seine Ursache ist langdauernder Nahrungs-, vor allem Eiweiß- und Insulinmangel im Gefolge einer fahrlässigen oder — wie in den ersten Nachkriegsjahren — erzwungenen Fehlbehandlung. Das Krankheitsbild läßt sich den sekundären Kümmerwuchsformen zuzählen; viele Gründe sprechen gegen einen dem Diabetes koordinierten Hypopituitarismus. Eigene Fälle mit verschieden starker Ausprägung der Symptome werden kurz geschildert, formale und pathogenetische Beziehungen zur lipophilen Dystrophie erörtert.