Dtsch Med Wochenschr 1954; 79(24): 957-959
DOI: 10.1055/s-0028-1115587
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Eigenschaften und Indikationsbereich neuer Gallenkontrastmittel

W. Frik
  • Diagnostischen Röntgenabteilung (Leiter: Dr. W. Frik) der Med. Univ.-Klinik Erlangen (Direktor: Prof. Dr. N. Henning)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
30. August 2009 (online)

Zusammenfassung

Für die Weiterentwicklung von Gallenkontrastmitteln wird eine Reihe von Forderungen aufgestellt, die bis jetzt nicht alle gleichzeitig durch ein einzigartiges Kontrastmittel erfüllt werden können.

Die Eigenschaften und Indikationsbereiche von Biligrafin, Monophen, Telepaque und Teridax werden besprochen.

Intravenös zu injizierende Gallenkontrastmittel sind wegen der Gefahren bei der intravenösen Injektion jodhaltiger Kontrastmittel nur dann anzuwenden, wenn die exakte Kenntnis des Ausscheidungszeitpunktes unbedingt erforderlich ist.

Biligrafin ist deshalb in erster Linie zur Cholangiographie bei Cholezystektomierten anzuwenden.

Für die routinemäßige Gallenkontrastdarstellung ist die orale Cholezystographie nach wie vor die Methode der Wahl. Telepaque ist hierfür besser als Biliselectan geeignet, da die Nebenerscheinungen geringer sind und die Schattendichte größer ist.