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DOI: 10.1055/s-0028-1115536
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart
Über eine Häufung von Meningokokken- erkrankungen mit Waterhouse-Friderichsen-Syndrom
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
03. Mai 2009 (online)

Zusammenfassung
Bericht über eine Häufung von 15 Meningokokken-Erkrankungen, von denen 13 das Bild des Waterhouse-Friderichsen-Syndroms aufwiesen. 4 Kinder kamen ad exitum.
Alle Patienten wurden mit hohen Dosen von Antibiotika und Chemotherapeutika behandelt.
Nach einer Schilderung der Funktion der Nebenniere im Rahmen des infektiös-toxischen Geschehens wird die Therapie mit Cortison besprochen. Eigene günstige Erfahrungen werden mitgeteilt.
Nachtrag bei der Korrektur: Seit Fertigstellung der Arbeit wurden sechs weitere Fälle mit dem Voilbild des Waterhouse-Friderichsen-Syndroms beobachtet. Ein Kind war bereits bei der Aufnahme tot (Blutkultur: Meningokokken Typ 2). Die übrigen fünf Patienten erhielten hohe Dosen Penicillin, Sulfonamide und Cortison. Vier wurden geheilt. Somit erhöht sich die Zahl der mit Cortison behandelten Fälle auf insgesamt acht, von denen sechs geheilt werden konnten. (Vgl. auch die inzwischen erschienene Arbeit von Zapp und Mayer: Die Medizinische Nr. 36/1953).