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DOI: 10.1055/s-0028-1115488
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart
Vitamin C und A beim Karzinom
Ein Beitrag zur Hypervitaminisierungstherapie der KrebskrankenPublication History
Publication Date:
03 May 2009 (online)

Zusammenfassung
1. Alle Tumorkranken zeigen ein auffällig hohes Vitamin-C-Defizit, im Durchschnitt etwa 4500 mg. Dieses Defizit läßt sich auffüllen, aber auch dann ist die Vitamin-C-Bilanz sehr labil. Die Vitamin-C-Auffüllung steigert die mesenchymale Abwehr, eine antikanzeröse Wirkung entfaltet sie nicht.
2. Vitamin A in massiven Dosen hat lokal eine überraschende Einwirkung auf Krebsgeschwüre; bei den Tumoren der Bindegewebsreihe, den Sarkomen, wurde ein Effekt bisher vermißt. Es zeichnen sich also Umrisse einer individualisierenden Tumorbehandlung ab. Vielleicht deuten sich hier die Möglichkeiten einer gezielten Einwirkung an.
3. Die kombinierte Vitamin-C- und -A-Behandlung bessert das Befinden auch der inkurablen Krebskranken erstaunlich (Gewichtszunahme, Rückgang der Blutsenkungsgeschwindigkeit). Zeitweiliger Rückgang großer Tumoren wurde beobachtet. Völlige Ausheilungen mit restlosem Schwinden wurden dagegen bisher nicht beobachtet.
4. Die Vitamin-C- und -A-Kur ist nach den bisherigen Erfahrungen bei den Karzinomen—nicht bei den Sarkomen—in ihren klinischen Auswirkungen der Hormonbehandlung der Tumoren der primären und sekundären Geschlechtsorgane gleichzusetzen. Sie ist natürlich auch in diesen Fällen anwendbar. Die massive Vitamintherapie hat den Vorteil, gänzlich ungefährlich zu sein, zumal ihr jegliche potentiell tumorentwicklungsauslösende Komponente fehlt.