Dtsch Med Wochenschr 1954; 79(9): 358-360
DOI: 10.1055/s-0028-1115434
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Über eine neue serodiagnostische Methode bei der interstitiellen plasmazellulären Pneumonie junger Säuglinge und Frühgeburten1

Oskarr Vivell
  • Universitäts-Kinderklinik Freiburg/Br. (Direktor: Prof. Dr. W. Keller)
1 Herrn Prof. Dr. W. Keller zum 60. Geburtstag.
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Publication Date:
03 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Es wird über eine neue Komplementbindungsreaktion bei der interstitiellen Pneumonie junger Säuglinge berichtet.

Während bei 9 Kindern mit typischem Krankheitsbild oder bei Exponierten sich stets Antikörper nachweisen ließen, konnten wir bei 24 Säuglingen mit nicht pulmonalen Erkrankungen nie Antikörper nachweisen. Auch bei 11 Kleinkindern mit verschiedenen anderen Lungenaffektionen fand sich nur einmal ein Titer von 1:4.

Ältere Kinder und Erwachsene haben öfters nachweisbare Antikörper niederen Titers in ihrem Serum. Sie werden vorläufig als Zeichen einer latenten Durchseuchung mit dem Erreger der interstitiellen Pneumonie der Säuglinge aufgefaßt.

Auf die praktische Bedeutung dieser Methode zur Klärung vieler noch strittiger Fragen bei der interstitiellen Pneumonie wird besonders hingewiesen.