Dtsch Med Wochenschr 1953; 78(41): 1389-1391
DOI: 10.1055/s-0028-1114956
Therapie

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Die Stellung der Strahlentherapie bei der derzeitigen Behandlung der Lymphogranulomatose1

R. Bauer, H. Hartweg
  • Röntgen-Radium-Abteilungen der Medizin. und Chirurg. Univ.-Kliniken Tübingen (Leiter: Prof. Dr. R. Bauer)
1 Herrn Prof. Dr. H. Bennhold zum 60. Geburtstag gewidmet.
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
22. April 2009 (online)

Zusammenfassung

Zusammenfassend sei gesagt: Nach wie vor steht im Mittelpunkt unseres therapeutischen Handelns bei der Lymphogranulomatose die Röntgenstrahlenbehandlung.

Bei Frühfällen — die Frühdiagnose ist mit allen Mitteln anzustreben — ist unverzüglich eine zielbewußte und fachgerechte Strahlentherapie mit Herdvernichtungsdosen einzuleiten.

Die Hoffnung auf eine länger dauernde Verhütung der Generalisation des Leidens durch Anwendung von Chemotherapeutika, insbesondere N-Lost, ist nicht erfüllt worden. Vor einer generellen Anwendung des Mittels ist unbedingt zu warnen.

Bei akuten und fortgeschrittenen Fällen kann aber oft durch eine sorgfältig abgestimmte Zusammenarbeit zwischen Klinikern und Strahlentherapeuten ein noch optimales Behandlungsergebnis von Fall zu Fall angestrebt und nicht selten für einige Zeit erzielt werden.

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