Dtsch Med Wochenschr 1974; 99(51): 2606-2609
DOI: 10.1055/s-0028-1108178
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Patienten-orientierte Herzschrittmacherüberwachung mit dem Pace-Guard-System

Patient-orientated pacemaker control with the Pace-Guard systemA. Wirtzfeld, M. Lampadius, Ch. Himmler
  • I. Medizinische Klinik der Technischen Universität München, Klinikum rechts der Isar (Direktor: Prof. Dr. H. Blömer)
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Publication Date:
08 April 2009 (online)

Zusammenfassung

An 50 Herzschrittmacherträgern, die zur Kontrolle ihres Impulsgebers ein eigenes Testgerät der Marke Pace-Guard erhielten, konnten erste Erfahrungen mit dieser neuen Methode der Schrittmacherüberwachung gesammelt werden. Bei bisher zwölf Patienten mußte der Impulsgeber infolge einer Batterie-Erschöpfung ausgetauscht werden, wobei die Funktionszeiten, der Schrittmacher zwischen 17 und 43 Monaten lagen und in jedem Falle der Abfall der Batteriespannung so frühzeitig erfaßt werden konnte, daß noch keine den Patienten belästigenden oder gar bedrohenden Symptome aufgetreten waren. Diese patienten-orientierte Schrittmacherüberwachung zeichnet sich gegenüber den konventionellen Verfahren der Impulsgeberkontrolle durch eine sehr viel größere Sicherheit bei einfachster Anwendung aus, und sie erlaubt erstmals eine maximale Ausnutzung der Ladungsreserve einer Herzschrittmacherbatterie, ohne daß der Patient dabei gefährdet wird.

Summary

The patient-owned instrument Pace-Guard for checking pacemaker function was used in 50 patients. In 12 of them the pacemaker had to be changed due to battery run-down, the lifespan of these pacemakers ranging from 17 to 43 months. In each case impending battery failure had been detected early, before any danger signs or symptoms appeared. This system of patient-orientated pacemaker control is superior to conventional follow-up systems because of the significantly higher safety factor while simpler to apply. Full use can be made of battery capacity without risk to the patient.