Dtsch Med Wochenschr 1973; 98(25): 1253-1255
DOI: 10.1055/s-0028-1107007
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Die Bestimmung der Kollagenpeptidase-Aktivität als Parameter des Therapieeffektes bei der Sarkoidose*

Determination of collagenpeptidase activity as a measure of therapeutic effect in sarcoidosisW. Müller, K. Wurm, B. Stojan, M. Tariverdian
  • Rheumatologische Universitätsklinik Basel (Vorsteher: Prof. Dr. W. Müller) und Augenheilstätte Höchenschwand (Chefarzt: Prof. Dr. K. Wurm)
* Diese Arbeit wurde durch den Schweizer Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, Gesuch-Nr. 3.479.70, unterstützt.
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Publication Date:
08 April 2009 (online)

Zusammenfassung

Bei der Sarkoidose scheint es durch die Bestimmung der Kollagenpeptidase-Aktivität im Serum möglich zu sein, frühzeitig Aussagen über den zu erwartenden Effekt einer Corticosteroidtherapie zu machen. Durch gleichzeitige Bestimmung der Lactatdehydrogenase kann diese Aussage wahrscheinlich noch stärker differenziert werden. Patienten mit hoher Kollagenpeptidase-Aktivität sprechen offensichtlich auf eine Steroidbehandlung besser an als solche mit niedriger Kollagenpeptidase-Aktivität. Bei den letztgenannten Fällen liegt die Lactatdehydrogenase-Aktivität vor Behandlung meist höher als bei den therapeutisch gut beeinflußbaren Formen.

Summary

As demonstrated in 33 patients with sarcoidosis, determination of collagenpeptidase activity in serum enables one to assess early the likely effect of corticosteroid treatment in sarcoidosis. Simultaneous determination of lactate dehydrogenase lends even greater precision to the result. In patients with a high collagen-peptidase activity steroid treatment is clearly more effective than in those with low activity. In the latter lactate dehydrogenase activity before treatment is generally higher than in those who respond well to treatment.

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