Dtsch Med Wochenschr 1975; 100(30): 1555-1557
DOI: 10.1055/s-0028-1106420
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Frage einer Induzierbarkeit des Pseudo-LE-Syndroms durch Arzneimittel

Vorläufige Ergebnisse von Erhebungen bei 58 FällenOn the question of drug-induced pseudo-LE syndrome: preliminary results in 58 casesD. Maas, H. Schubothe, J. Sennekamp, E. Genth, G. Maerker-Alzer, M. Droese, P. W. Hartl, K. Schumacher
  • Abteilung für klinische Immunpathologie der Medizinischen Universitätsklinik Freiburg i. Br., Medizinische Universitätskliniken Bonn und Köln-Lindenthal und Rheumaforschungsinstitut der Rheumaklinik Landesbad Aachen
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Publication Date:
07 April 2009 (online)

Zusammenfassung

Von 58 Patienten mit Pseudo-LE-Syndrom, deren Arzneimittelanamnese überprüft wurde, besteht bei 45 der dringende Verdacht auf einen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Venopyronum®-Dragees und dem Auftreten des Pseudo-LE-Syndroms. In weiteren sieben Fällen, die ebenfalls das Venenpräparat in Drageeform eingenommen hatten, ergaben sich wegen des Fehlens einer zeitlichen Korrelation und (oder) wegen sehr niedriger Gesamtdosis keine sicheren Zusammenhangshinweise. Drei Patienten hatten Venopyronum-Triplex-Kapseln eingenommen. Nur insgesamt drei Patienten versicherten glaubhaft, keine einzige der verschiedenen Venopyronum-Darreichungsformen eingenommen zu haben.

Summary

Drug intake had been checked in 58 patients with pseudo-LE syndrome. In view of the findings of the Zürich group a connection between the intake of Venopyronum® coated tablets and a pseudo-LE syndrome was strongly suspected in 45. In a further seven patients who also had taken the drug no definite connection could be shown because there was no temporal relationship between drug and disease. Three patients had taken Venopyronum-triplex capsules. Only three patients categorically denied ever having taken the drug in any form.

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