Dtsch Med Wochenschr 1975; 100(23): 1275-1277
DOI: 10.1055/s-0028-1106370
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Die doppelseitige periphere Venendruckmessung

Ein Beitrag zur Diagnose des postthrombotischen Syndroms in der Unfallheilkunde* Bilateral measurement of peripheral venous pressure: an additional test in the diagnosis of post-thrombotic syndromeG. Hansen, C. Müller, K. Balzer, J. Bernert
  • Chirurgische Klinik (Chefarzt: Prof. Dr. G. Carstensen) und Institut für Anästhesiologie und operative Intensivtherapie (Chefarzt: Dr. C. Müller) des Evangelischen Krankenhauses Mülheim an der Ruhr
* in memoriam Professor Dr. Bürkle de la Camp, 3. 6. 1975
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
07. April 2009 (online)

Zusammenfassung

1123 periphere Venendruckmessungen wurden bei 587 Patienten vorgenommen, bei denen eine Schwellneigung der Beine bestand. Dabei ergab sich in 93 Fällen der Verdacht auf eine Abflußstörung im Bereich der tiefen Venen, der durch eine Kontroll-Phlebographie in 91 Fällen bestätigt werden konnte. Das bedeutet eine richtig-positive Diagnose aufgrund der Venendruckmessung in 97,8% der Fälle. Eine Kontroll-Phlebographie bei 57 Patienten, bei denen die Venendruckmessung keinen auffälligen Befund gezeigt hatte, klinisch aber eine Abflußstörung über die tiefen Venen vermutet wurde, brachte durchweg eine Bestätigung des Ergebnisses der Venendruckmessung, die sich somit in diesen Fällen der klinischen Untersuchung als überlegen erwies.

Summary

1 123 measurements of peripheral venous pressure were performed on 587 patients with a tendency towards swelling in the legs. In 93 the measurements raised suspicion of obstruction to deep-vein flow, confirmed by phlebography in 91, i.e. correct positive diagnosis by venous pressure measurements in 97.8%. In 57 patients with normal venous pressure measurements but clinical suspicion of deep-venous thrombosis, phlebography always confirmed the venous-pressure measurements, which are thus superior to routine clinical examinations.

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