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DOI: 10.1055/s-0028-1104940
Endoskopische Diagnose der Ösophagitis
Wo liegt die Grenze zum Normalen?Endoscopie diagnosis of oesophagitis: problems of differentiation from normalPublikationsverlauf
Publikationsdatum:
07. April 2009 (online)

Zusammenfassung
Die diagnostische Bedeutung von sogenannten endoskopischen Frühzeichen der Ösophagitis beim Fehlen von makroskopisch erkennbaren Epitheldefekten wurde prospektiv untersucht. Abweichungen vom üblicherweise beobachteten Glanz, von der zartrosa Farbe, der glatten Textur, den regelmäßigen Kapillaren, der scharfen Z-Linie und eine erhöhte Lädierbarkeit der Schleimhaut sprechen nicht für eine Ösophagitis. Auch auf eine Veränderung des Epithels durch gastroösophagealen Reflux kann aus diesen endoskopischen Zeichen nicht geschlossen werden. Glanzverlust, Abweichungen von der zartrosa Farbe und Verminderung der mechanischen Resistenz der Schleimhaut sind offenbar Altersveränderungen der Speiseröhre.
Summary
The diagnostic significance of endoscopically early signs of oesophagitis in the absence of macroscopic evidence of epithelial abnormalities has been studied prospectively. Changes from the usually observed shininess, pale-pink colour, smooth texture, regular capillaries, sharp Z-line and a decreased mechanical resistance of the mucosa to mechanical damage do not indicate oesophagitis. Nor should one infer gastro-oesophageal reflux from these endoscopic findings. They are presumably ageing changes in the oesophagus.