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DOI: 10.1055/s-0028-1104485
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart
Die Epidemiologie des Ulcus duodeni
Untersuchungen an 1105 Patienten in Zürich* Epidemiology of duodenal ulcer * Die Studie wurde vom Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung Gesuch-Nr. 3.298.074 unterstützt.Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
04. Mai 2009 (online)

Zusammenfassung
Die Epidemiologie der Ulkuskrankheit wurde anhand von 1105 in einem Zürcher Stadtspital endoskopierten Patienten und der Stichprobe einer nicht gastroenterologischen Spitalpopulation untersucht. Eine erhöhte Anfälligkeit für Ulcus duodeni fand sich bei jungen, vor allem ungelernten Gastarbeitern. Keine erhöhte Anfälligkeit fand sich bei weiblichen Gastarbeitern, die zudem weniger häufig an Ulcus ventriculi erkrankten als die Schweizerinnen. Eine Neigung zur Ulkuskrankheit bei gewissen früher angeschuldigten Zweitkrankheiten und bei Alkohol- und Nikotinkonsumenten wurde nicht beobachtet. Es wird ein Zusammenhang zwischen Ulkusanfälligkeit und Migrationsphänomenen vermutet.
Summary
The epidemiology of peptic ulcer was investigated in 1105 endoscopy patients in a Zurich city hospital and in a random non-gastroenterological hospital population. A raised susceptibility for duodenal ulcer was found in young, mainly unskilled, foreign labourers. There was no raised susceptibility in female foreign workers who also suffered less often from gastric ulcer than Swiss women. A tendency to ulceration in certain other diseases previously incriminated and in alcohol and nicotine consumers was not observed. A connection between susceptibility to ulceration and migration is assumed.