Arthritis und Rheuma 2025; 45(02): 122-129
DOI: 10.1055/a-2514-6602
Kinderrheumatologie
Übersichtsartikel

Ultraschalluntersuchungen in der Kinderrheumatologie

Teil 4: Das Hüftgelenk
Daniel Windschall
1   Klinik für Kinder- und Jugendrheumatologie, Rheumatologisches Kompetenzzentrum Nordwestdeutschland, St. Josef-Stift Sendenhorst, Sendenhorst
2   Medizinische Fakultät Universität Halle-Wittenberg
,
Johannes Roth
3   Pädiatrische Rheumatologie und Zentrum für seltene Erkrankungen, Kinderspital Zentralschweiz, Luzern, Schweiz
› Institutsangaben
Preview

Zusammenfassung

Das Hüftgelenk gehört im Kindesalter mit der Coxitis fugax zu den am häufigsten von einer Gelenkentzündung betroffenen anatomischen Regionen. Hinter einem Erguss im kindlichen Hüftgelenk kann sich jedoch auch ein vielfältiges Spektrum kindlicher Arthritiden einschließlich anderer wichtiger Differenzialdiagnosen verbergen. In Ergänzung zum klinischen Befund nimmt der Gelenkultraschall in der Diagnostik und Abklärung dieser Region eine zentrale Rolle ein. Mit zunehmendem Einsatz des Gelenkultraschalls verbessern sich die diagnostischen Möglichkeiten sowohl bei der Diagnosestellung und Abgrenzung als auch im Verlaufsmonitoring einer kindlich rheumatischen Hüftbeteiligung. Neben den typischen sonografischen Zeichen einer Gelenkentzündung lassen sich im Bereich der Hüftgelenke auch rheumatische Sehnenansatzentzündungen, Schleimbeutelentzündungen oder Knochenläsionen nachweisen. Wichtige Differenzialdiagnosen können sonografisch ausgeschlossen oder bestätigt werden. Die zunehmende Standardisierung erhöht die Zuverlässigkeit dieser bedienerabhängigen Bildgebungstechnik und hilft bei der praktischen Durchführung, Beurteilung und Quantifizierung der pathologischen Befunde.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
15. April 2025

© 2025. Thieme. All rights reserved.

Georg Thieme Verlag KG
Oswald-Hesse-Straße 50, 70469 Stuttgart, Germany