Klinische Neurophysiologie 1981; 12(2): 105-107
DOI: 10.1055/s-2008-1061101
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

EEG-Effekte der Medikation mit Triflupromazin (Psyquil®). eine klinische Studie

Triflupromazine-effects in electroencephalogramI. Pichlmayr, U. Lips
  • Institut für Anästhesiologie der Medizinischen Hochschule Hannover Abteilung IV, Oststadtkrankenhaus
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Publication Date:
18 March 2008 (online)

Summary

Changes of EEG and Computer-EEG have been studied in a group of young patients premedicated intravenously with 10 mg of Triflupromazine. Druginduced changes of cerebral function caused especially variations of α-amplitude, in addition an increase of δ-δ/ϑ - and occasionally of β-activity. The extend of EEG-changes depended on the individual weight-orientated dosage of Triflupromazine, EEG-results and clinical data of quieting and sedative effects showed - with one exception - good correlation.

Zusammenfassung

Zur Prüfung der zerebralen Funktionsveränderung nach parenteraler Gabe von 10 mg Triflupromazin zur Prämedikation wurden bei 12 jungen Patienten in gutem Allgemeinzustand EEG und Computer-EEG vor und nach der Medikation registriert. Die Befunde ergaben eine Abhängigkeit der EEG-Veränderungen von der auf das Körpergewicht bezogenen individuellen Triflupromazin-Dosierung. Gaben von 0,12-0,14 mg/kg Körpergewicht veränderten besonders die dominante Grundaktivität und führten zusätzlich zu einem Aktivitätsanstieg im 5-Bereich. Bei höheren Dosierungen von 0,16-0,18 mg/kg KG waren die beschriebenen EEG-Veränderungen stärker ausgeprägt. Zusätzlich wurden Aktivitätszunahmen im ϑ-, gelegentlich auch im β-Band beobachtet. Die klinische tranquillierende Triflupromazin-Wirkung war unter höherer Dosierung entsprechend den EEG-Veränderungen stärker ausgeprägt. Die erhobenen EEG-Veränderungen korrelierten mit einer Ausnahme mit den klinischen zerebralbedingten Veränderungen.

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