Klinische Neurophysiologie 1995; 26(3): 137-140
DOI: 10.1055/s-2008-1060230
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Vergleich von Normgrenzen für Amplituden/Umkehrpunkte-Parameter

Comparison of reference limits for amplitude/turn parametersJ. Finsterer, B. Mamoli
  • II. Neurologische Abteilung des Neurologischen Krankenhauses Rosenhügel, Wien
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Publication Date:
18 March 2008 (online)

Summary

Four different methods to calculate reference limits for amplitude/turn parameters were compared. Interference patterns were recorded at 20,40 and 60 % of the right biceps brachii and the right rectus femoris muscles maximum force of 33 healthy women aged 19 to 53 years. Reference limits were calculated for the data of each force level and for the pooled data of all three force levels. Under the four methods the one proposed by Stålberg turned out to be most apt irrespective whether force was monitored or not. During the recording standard ankle positions are required and data collected at highest force levels need to contribute to the reference limits. Considering these conditions the amplitude/turn analysis in conjunction with the cloud method might be a helpful, supplement electrophysiological device.

Zusammenfassung

Vier verschiedene Methoden zur Berechnung von Normgrenzen für Einzelwerte der Parameter Umkehrpunkte/Sekunde und Amplitude/Umkehrpunkt wurden miteinander verglichen. Interferenzmuster wurden bei 20, 40 und 60 % ± 10 % der maximalen Kraft des rechten M. biceps brachii sowie des rechten M. rectus femoris von 33 gesunden Frauen im Alter zwischen 19 und 53 Jahren abgeleitet. Alle vier Arten von Normgrenzen wurden sowohl für die Werte jeder einzelnen Kraftstufe als auch für die Gesamtheit der Werte aller Kraftstufen gemeinsam berechnet. Unter den vier getesteten Methoden erwies sich jene von Stålberg am besten für die Berechnung von Normgrenzen für die Amplituden/Umkehrpunkte-Parameter bei isometrischer und isotoner Anspannung geeignet. Dies gilt sowohl für die Anspannung mit als auch ohne Kraftmonitoring. Voraussetzung für die Einführung dieser Methode in die elektro-physiologische Routine ist, daß die Anspannung für alle Probanden in definierten Positionen erfolgt und bei der Berechnung der Normgrenzen auch Daten berücksichtigt werden, die bei höchster Anspannung gewonnen wurden.

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