Rofo 1985; 143(8): 151-157
DOI: 10.1055/s-2008-1052780
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Die hochauflösende Computertomographie bei primären und sekundären Läsionen des Optikusscheidenkomplexes

High-resolution computed tomography in primary and secondary lesions of the optic nerve sheath complexTh. Irnberger
  • Röntgendiagnostisches Zentralinstitut (Vorstand: w. Hofrat Prof. Dr. H. H. Ellegast), Landeskrankenanstalten Salzburg
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Publication Date:
20 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Die hochauflösende Computertomographie (HR-CT) war in der Lage, Läsionen des Optikusscheidenkomplexes mit hoher Sensitivität nachzuweisen. Ein verbreiterter, auf Nativaufnahmen hyperdenser oder/und KM-aufladender Nervscheidenkomplex („tram-tracking”-Zeichen) stellte in jedem Fall einen pathologischen Befund dar. Erwiesen sich fusiforme und fokal exzentrische Verbreiterungen des Nerven/Nervscheidenkomplexes durchwegs als tumorbedingt, so wurden tubuläre Wandverdickungen sowohl durch tumoröse als auch durch eine Vielzahl nicht-tumoröser Veränderungen verursacht. Gestützt auf obige Erfahrungen sollte unserer Auffassung nach aufgrund eines auf KM-Scans positiven „tram-tracking”-Zeichens allein eine Tumordiagnose mit großer Zurückhaltung und erst nach Mitberücksichtigung klinischer Befunde und der Ergebnisse einer CT-Verlaufskontrolle gestellt werden.

Summary

High resolution CT was found to be an extremely useful and sensitive method for evaluation and diagnosis of lesions involving the optic nerve sheath complex. Segmental „tram tracking” associated with fusiform or focal eccentric nerve sheath enlargement was confirmed to be of neoplastic origin in all cases, whereas „tram tracking” and tubular nerve sheath thickening included tumorous and a great variety of non-tumorous lesions as well.

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