Aktuelle Rheumatologie 1988; 13(6): 243-251
DOI: 10.1055/s-2008-1047552
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Beziehung weichteilrheumatischer Beschwerden zur Persönlichkeitsstruktur und sozialem Umfeld des Patienten*

Relationship Between Nonarticular Rheumatism and the Patient's Personality and Social BackgroundF.  Singer1,2 , Karin  Wallner3 , Andrea  Binder3
  • 1Rehabilitationszentrum für Bewegungsstörungen und rheumatische Erkrankungen der PVArb./Laab im Walde
  • 2Ludwig Boltzmann Institut für Rheumatologie und Fokalgeschehen, Baden
  • 3Rehabilitationszentrum für Rheumakranke und Bewegungsbehinderte der PVArb./Bad Schallerbach
* Nach einem Vortrag,gehalten am 30. 1. 1988 auf dem 3. Bad Abbacher Wintersymposion der I. und II. Medizinischen Klinik zum Rahmenthema "Weichteilrheumatismus: diagnostische und therapeutische Probleme bei Muskel- und Sehnensyndromen"
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Publication History

Publication Date:
18 February 2008 (online)

Abstract

Generalized forms of nonarticular rheumatism are being discussed from the doctor's, the psychologist's and the physiotherapist's point of view. As prototype the syndrom of "primary fibrositis" and on the other hand the "psychogenic rheumatism" and localised "musculoskeletal disorders" are being reviewed.

The psychologic part of this paper especially analyses the musculoskeletal disorders of the spine from the psychosomatic point of view and deals with the patient's personality. Suggestions for handling these problems in daily practice are made. The part of the physiotherapist and the importance of his close relationship to the patient during the rehabilitation programme are stressed in this paper. Also ergonomic recommendations are given.

Nevertheless the necessity of co-operation and the constant training of the personnel is stated, which is also documented by discussing this topic from different outlooks.

Zusammenfassung

Die generalisierten Erscheinungsformen des Weichteilrheumatismus werden aus der Sicht des Arztes, Psychologen und Krankengymnasten dargestellt. Als Prototyp wird die ,,Primäre Fibromyalgie", ihre Ursachen der Entstehung und das klinische Erscheinungsbild besprochen. Im Gegensatz dazu werden der ,,psychogene Rheumatismus" und das ,,lokalisierte Fibromyalgiesyndrom" diskutiert. Der psychologische Abschnitt widmet sich speziell den Wirbelsäulensyndromen unter der Sichtweise der Psychosomatik und geht auf die Persönlichkeitsstruktur des Patienten näher ein. Des weiteren wird versucht, diesbezügliche Hilfen für den ärztlichen Alltag aufzuzeigen.

Die Rolle des Krankengymnasten wird speziell herausgestellt und die Schaffung einer Vertrauensbasis besonders betont. Anregungen in funktioneller, ergonomischer Hinsicht werden gegeben.

Abschließend wird ausdrücklich auf die Teamarbeit generell in der Rehabilitation und eine ständige Schulung des Personals hingewiesen, was letztendlich auch durch die Besprechung dieses Themas von verschiedenen Gesichtspunkten demonstriert wird.

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