Kapselbandchirurgie des Kniegelenkes mit resorbierbaren Materialien

Zusammenfassung

Die in der Kapselbandchirurgie des Kniegelenkes gebräuchlichen Verfahren (End-zu-End-Naht, Reinsertion, Defektüberbrückung durch Transplantat) sind nicht ausreichend fest. Zugkräfte bei der unbelasteten Bewegung des Kniegelenkes sind geeignet, den wiederhergestellten Kapselbandapparat erneut zu zerstören. Eine Ruhigstellung ist notwendig. Zusätzliche Bandplastiken aus resorbierbaren Materialien (Polyglactin, Polydioxanon) schützen die wiederhergestellten Bander sicher vor Zerstörung. Die frühfunktionelle Behandlung ist möglich. In bestimmtem Umfang scheinen die Kunstbänder die Entstehung von bandähnlichem Gewebe zu stimulieren. Die Kunstbänder werden durch Hydrolyse zu natürlichen Stoffen abgebaut. Eine zusätzliche operative Entfernung ist nicht notwendig. Empfohlen werden Kunstbänder aus Vicryl®.

Abstract

Current methods of capsular ligament surgery of the knee joint are not sufficient stable. Tensions of unloaded movements of the knee joint are appropriate to destruct again the reconstructed capsular ligament mechanism. Immobilisation is required. Additional capsular ligament plastics produced out of absorbable materials (Polyglactin, Polydioxanon) protect safely the reconstructed capsular ligaments from destruction. Early functional treatment is practicable. The ligament plastics seem to stimulate the nature of origin of ligament-similar tissue. The plastic ligaments will be broken down to naturel substances byx hydrolysis. An additional surgical excision is not requred. Ligament plastics out of Vicryl® are recommended.