Magnetresonanztomographie bei Spondylolyse und Spondylolisthese

Zusammenfassung

Spondylolyse und Spondylolisthese wurden bei 40 Patienten mit der Magnetresonanztomographie (MR) untersucht, bei 12 Patienten mit Korrelation zur Computertomographie (CT). Die CT war bei der Darstellung von Defekten der Pars interarticularis und anderer knöcherner Befunde zuverlässiger als die MR. Die sagittale MR war empfindlicher als die CT, eine Spondylolisthese nachzuweisen. - Das axiale CT ist der MR momentan bei der Diagnostik vorwiegend knöcherner Abnormalitäten vorzuziehen. Die MR erscheint bei den Patienten indiziert, bei denen eine Spondylodese geplant ist, um degenerative Veränderungen der Bandscheiben oberhalb der geplanten Fusionsstrecke auszuschließen oder die Spondylodese gegebenenfalls auf die degenerativ veränderten Segmente auszudehnen. Bei Kindern und Jugendlichen erscheint die MR durch ihre hohe Empfindlichkeit und das Fehlen ionisierender Strahlen als ideale Methode zur Untersuchung von Spondylolisthesen.

Abstract

40 patients with spondylolisthesis and/or spondylolysis were studied by magnetic resonance imaging (MR), 12 of whom with correlation to CT. CT proved to be more sensitive in detecting pars defects than MR. Sagittal MR, however, was more accurate in assessing spondylolisthesis than axial CT. - At present, CT is superior to MR in demonstrating bony abnormalities. MR appears indicated in the patient undergoing spinal fusion in whom detection of intervertebral disc degeneration in the levels above or below intended fusion may lead to extension of fusion to the degenerated levels. Lack of ionizing radiation makes MR an ideal diagnostic method in evaluating spondylolisthesis in children and adolescents.