Die Knorpeldarstellung am Hüftgelenk und ihre Bedeutung für die intertrochantären Umstellungsosteotomien bei der Coxarthrose

Zusammenfassung

Das Ziel unserer Untersuchungen war die getrennte Darstellung von Kopf-und Pfannenknorpel an gesunden und arthrotischen Probandenhüftgelenken mittels der Magnetresonanztomographie. Mit Hilfe eines eigens entwickelten Zugsystems wurden 20 gesunde und 41 arthrotische Hüftgelenke untersucht. Nach Prüfung verschiedener MRT-Meßsequenzen konnte mit einer Tl-3D-FFE-Messung reproduzierbar der Gelenkspalt am Hüftgelenk dargestellt werden. wobei dieser als schmale, Signalarme Zone imponiert. Der hyaline Knorpel an Kopf und Pfanne stellte sich bei dieser Messung mit mittlerer Signalintensität dar. Die horizontale Einstellung des Phasenkodiergradienten minimierte die Auswirkungen des Chemical-shift-Artefactes im lasttragenden Teil des Gelenkes. Es gelang 4 verschiedene Knorpelqualitäten zu unterscheiden. Die Kenntnis von Ausmaß und Lokalisation arthrotischer Knorpelschädigungen kann die Indikation zu umstellenden Maßnahmen am Hüftgelenk bei leichten und mittleren Coxarthrosen weiter differenzieren. Auch Ausmaß und Richtung der Umstellung können somit beeinflußt werden.

Abstract

The purpose of the study was to examine the accuracy of MRI in distinguishing between the cartilage of the femoral head and the acetabulum in vivo. In 20 healthy and 41 arthrolic hips an MRI was performed, using a special traction on the hips. With Tl-weighted 3-dimensional gradient-echo sequence it is possible to distinguish between the high-signal femoral head and acetabular cartilage by having a low signal of the Joint space. In the horizontal position of the phaseencoding parameters a reduction of the chemical-shift-artefact can be achieved mainly in the ventro-lateral areas. In addition it is possible to discriminate between four qualities of cartilage. The extent and localisation of degenerativ cartilage in the hip Joint can influence the indication of osteotomies for the hip Joint.