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DOI: 10.1055/s-2008-1036664
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Chlamydia trachomatis - laparoskopische Probenentnahme und Diagnose bei der Salpingitis
Chlamydia Trachomatis - Use of Laparoscopy to obtain Specimens and to Confirm Diagnosis in Patients with SalpingitisPublication History
Publication Date:
19 March 2008 (online)

Zusammenfassung
Bei 47 Frauen mit Salpingitis wurden mit Hilfe eines neu entwickelten Instrumentes Abstriche unter laparoskopischer Sicht von den Fimbrien und vom Douglasschen Raum für den Chlamydiennachweis gewonnen. Die Zellkulturen von 19 Patientinnen waren aufgrund anfänglich bei der Laparoskopie bestehender technischer Probleme nicht auswertbar. Acht der verbleibenden 28 Frauen (28,6%) hatten jedoch eine Chlamydieninfektion. Die kulturelle Untersuchung der Douglasflüssigkeit auf Gonokokken, Mykoplasmen und sonstige aerobe und anaerobe Bakterien ergab keinen weiteren Keimnachweis.
Bei weiteren 45 Frauen mit Salpingitis wurde Douglasflüssigkeit laparoskopisch aspiriert und ebenfalls kulturell untersucht. Nur bei drei Frauen fanden sich Chlamydien (6,7%), daneben bei je einer Bacteroides fragilis und Staphylococcus epidermidis.
Für den Chlamydiennachweis bei der Salpingitis muß eine laparoskopische Technik zur Probengewinnung angewendet werden. Aspiration oder Punktion von Douglasflüssigkeit ist unzureichend. Das beschriebene Instrument bietet eine Möglichkeit, auf einfache Weise Abstriche für die Chlamydienkultur zu gewinnen.
Abstract
To determine the microbiological aetiology of salpingitis, swab specimens for chlamydial eultures from the fimbriae and eul-de-sae were obtained by means of a new laparoscopic instrument in 47 patients with salpingitis. Due to technical problems with the new method, 19 women were lost for evaluation; however, eight of the remaining 28 (28.6%) had positive chlamydial cultures. No other bacteria were found in the eul-de-sae fluid.
Laparoscopy was used in 45 additional patients to aspirate eul-de-sae fluid. Chlamydia trachomatis was found in three women (6.7%), Bacteroides fragilis and Staphylococcus epidermidis in one each.