Der Stellenwert der Zervix-Cerclage

Zusammenfassung

Im Zeitraum von 1965 bis Ende 1980 wurden an der Frauenklinik am Klinikum Mannheim 512 Cerclage-Operationen vorgenommen. Das durchschnittliche Alter der Patientinnen betrug 28,4 Jahre. Der häufigste diagnostische Befund war ein fingereingängiger Zervikalkanal mit verkürzter Zervix. Bei 74% der Patientinnen wurde eine therapeutische, bei 26% eine prophylaktische Cerclage durchgeführt. Der Eingriff erfolgte im allgemeinen in der 12.-18. Schwangerschaftswoche. In 76,3% kam es zu Spontangeburten. Die Entbindung erfolgte im Schnitt in der 39. Woche. Vor Einführung der Cerclage wurden bei 748 Schwangerschaften nur 23,1% lebende Kinder geboren, nach Anlegen der Cerclage waren es bei 462 Schwangerschaften 90,5%.

Abstract

Between 1965 and 1980 we performed 512 Shirodkar operations. Mean age of the patients was 28.4 years. The most frequent diagnosis was incompetence of the internal cervical os, which accounted for 74% of the operations, the remaining 26% being prophylactic.

Sutures were performed between the 12th and the 18th week of gestation and 76.3% of these patients had normal births (mean gestation time 39 weeks).

Without Shirodkar operations, out of 748 pregnancies studied, 23.1% resulted in normal birth; whilst with Shirodkar 90.5% of 462 pregnancies were successfully delivered at term.