Geburtshilfe Frauenheilkd 1987; 47(12): 838-842
DOI: 10.1055/s-2008-1036057
Originalarbeiten

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Zum Problem des prätherapeutischen Staging des Carcinoma Colli Uteri

Untersuchungen zum diagnostischen Wert der Computertomographie und der Kernspintomographie im Vergleich zum gynäkologischen Palpationsbefund und der pathologisch-anatomischen DiagnosePretherapeutic Staging of the Carcinoma of the Neck of UterusS. Zapf1 , A. Halbsguth2 , F. Schweden1 , K. Klose1 , B. Lochner2 , Th. Beck3 , K. Friese3 , R. Kreienberg3
  • 1Institut für klinische Strahlenkunde der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz (Leiter: Prof. Dr. M. Thelen)
  • 2Radiologische Gemeinschaftspraxis Frankfurt/M
  • 3Klinik für Geburtshilfe und Frauenkrankheiten der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz (Leiter: Prof. Dr. V. Friedberg)
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Publication Date:
19 March 2008 (online)

Zusammenfassung

In einer prospektiven Studie wird anhand von 20 Fällen die Wertigkeit der Magnetresonanztomographie in der Diagnostik des Kollumkarzinoms untersucht. Die Ergebnisse werden sowohl mit der Computertomographie als auch mit dem Befund der klinischen Untersuchung verglichen. Als Standard wird die postoperative Histologie angesehen. Der gynäkologische Tastbefund erweist sich in der Diagnostik der lokalen Tumorausdehnung den bildgebenden Verfahren als überlegen. Der tumoröse Befall im regionären Lymphabfluß läßt sich durch Magnetresonanztomographie besser erfassen als mit der Computertomographie. Eine exakte Stadieneinteilung gelingt jedoch mit beiden Verfahren nur unzureichend, so daß sich für die Operationsplanung und -technik durch die neuen bildgebenden Möglichkeiten keine Veränderungen ergeben.

Abstract

In a prospective study of 20 cases, the importance of nuclear magnetic resonance as a diagnostic tool in cervix carcinoma was investigated. The results were compared with those of the computer tomography as well as with those of the clinical examinations. The histology served as »Standard«. In the evaluation of the local tumor invasion the gynecological examination appeared to be the most important. The involvement of regional lymph nodes was detected more accurately by the NMR as compared to CT. The exact clinical staging was not achieved by either method; thus these new diagnostic methods do not alter the planning and the technique of the operation.

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