Laryngorhinootologie 1987; 66(5): 286-289
DOI: 10.1055/s-2007-998655
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Hörschaden durch Walkman?

„Walkman” and Risk of Hearing LossD. Krähenbühl, W. Arnold, R. Fried, H. Chüden
  • Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Krankheiten, Kopf- und Halschirurgie, Kantonsspital Luzern (Chefarzt: Prof. Dr. med. W. Arnold)
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Publication Date:
29 February 2008 (online)

Zusammenfassung

Es wurden die Reintonschwellenaudiogramme und Hörgewohnheiten von 50 Gymnasiasten ermittelt, die im Durchschnitt seit 14 Monaten während 1,5 Stunden pro Tag mit einem „Walkman” Musik hörten. Als Kontrollgruppe dienten 20 hörgesunde Jugendliche. Zwischen den gemittelten Audiogrammen der beiden Gruppen bestand kein statistisch signifikanter Unterschied. Die Frequenzanalyse von 4 der meist gehörten Popmusikstücke zeigte, dass beim Hören über den „Walkman” im Vergleich zu Diskotheken mit einem höheren Anteil gehörschädigender Frequenzen zu rechnen ist. Mittels Expositionstest wurde ein oberer Schallpegel-Grenzwert von 93 dB (A) für eine „Walkman”-Hörzeit von 2 Stunden pro Tag ermittelt. Grundsätzlich kann eine Hörschädigung durch Benützung von „Walkman”-Geräten dann vermieden werden, wenn die Hersteller die Geräte so konstruieren, dass ein äquivalenter Dauerschallpegel von 100 dB (A) nicht erreicht werden kann.

Summary

Investigations on 50 high school students showed that this group had been using the „Walkman” only 1.5 h. per day during the last 14 months. A comparison of the audiometric results obtained with these 50 „Walkman” users, with those of 20 age-related non-„Walkman” users, showed no statistically significant differences. The investigation further revealed that to avoid hearing loss, an upper threshold level of 93 dB (A) should not be exceeded for a daily „Walkman” user time of two hours.

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