Klin Padiatr 1992; 204(1): 37-42
DOI: 10.1055/s-2007-1025320
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Nichtparametrischer Normalbereich für thrombozytäre Parameter im Kindesalter

Platelet Function-Nonparametric Tolerance Regions in Children and AdolescentsUlrike  Nowak-Göttl , Elke  Besier , W. D. Kreuz , R.  Linde , M.  Koert1 , H. K. Breddin2 , B.  Kornhuber
  • Zentrum der Kinderheilkunde
  • 1Stadtkrankenhaus Hanau/Main
  • 2Inneren Medizin, J. W. Goethe-Universität, Frankfurt am Main
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Publication History

Publication Date:
13 March 2008 (online)

Abstract

In order to establish an univariate nonparametric pediatric tolerance region platelet function has been investigated in 105 healthy children and adolescents. In comparison to adult normal values, the bleeding time is shortened, spontaneous platelet aggregation is enhanced as well as collagen-induced platelet aggregation. 30% of the children showed an increased desaggregation in ADP-induced aggregation. A slight delay was found in the spreading of thrombocytes. Platelet volume shifted to the left. Values of (β-thromboglobulin were raised. Compared to adult values no alterations could be found in platelet shape-change. Changes of platelet functions were more apparent in the younger children.

Zusammenfassung

Zur Erstellung eines nicht parametrischen univariaten Normalbereiches wurden bei 105 gesunden Kindern und Jugendlichen zwischen 2 und 18 Jahren Parameter der Thrombozytenfunktion bestimmt. Im Vergleich zu erwachsenen Probanden ist die Blutungszeit verkürzt, die spontane Aggregation und die induzierten Aggregation mit Kollagen zeigen eine Tendenz zu erhöhter Aggregationsneigung, die ADP-induzierte Aggregation zeigt bei 30% der untersuchten Kinder eine erhöhte Desaggregation, die Thrombozytenausbreitung ist leicht gehemmt, das heißt es liegen weniger ausgebreitete Thrombozyten vor und die Volumenverteilung zeigt eine Linksverschiebung. Der in vivo Parameter β-Thromboglobulin ist erhöht. Keine Veränderung finden wir für den Thrombozytenformwandel. Die gefundenen Veränderungen sind bei den jüngeren Probanden stärker ausgeprägt.

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