Geburtshilfe Frauenheilkd 1997; 57(12): 687-688
DOI: 10.1055/s-2007-1023161
Geburtshilfe: Risiken

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Schwangerschaft und IUP

Diskussion der Risiken anläßlich eines nicht alltäglichen FallbeispielsPregnancy and IUDDiscussion of the Risks Due to an Unusual CaseB. Dominik, J. Schneider
  • Abteilung für Geburtshilfe der Frauenklinik der Medizinischen Hochschule Hannover (Leitender Direktor: Prof. Dr. Dr. h.c. J. Schneider)
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Publication Date:
17 June 2008 (online)

Zusammenfassung

Das Intrauterinpessar (IUP, engl. IUD für intrauterine device) ist ein effektives und sicheres Kontrazeptionsmittel. Die Anwendung von lUP's stellt in Deutschland nach der Einnahme von hormonellen Ovulationshemmern die zweithäufigste reversible Kontrazeptionsmethode dar. Die Hauptrisiken, verbunden mit IUP-Einlage, sind Perforation des Uterus, entzündliche Erkrankungen des kleinen Beckens sowie Schwangerschaft (sowohl intrauterin als auch ektopisch). Der vorgestellte Fall einer 33jährigen viertgraviden Patientin mit einem IUP in situ, welches postpartal im Rachen des Neugeborenen gefunden wurde, zeigt, daß bei dieser Methode neben den bekannteren Risiken für die Trägerin selbst im Falle einer Schwangerschaft bei liegendem IUP auch mit kindlichen Komplikationen gerechnet werden muß.

Abstract

IUD (intrauterine device) is a very effective and reliable contraceptive device. Nevertheless, the use of lUD's is still a matter of contention. The case reported of a 33-year old multiparous woman in the 38 + 4 gestational week, who presented herseif with an IUD in situ, indicates that this usually harmless device may cause complications for both mother and newborn.

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