Laryngorhinootologie 1985; 64(6): 287-289
DOI: 10.1055/s-2007-1008139
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Abflachung hypertropher Narben durch punktförmige Argon-Ionen-Laserkoagulation in mehreren Sitzungen

Thinning of Hypertrophie Scars by Punctiform Argon Ion Lasercoagulation in Multiple SessionsH. Lenz
  • Abteilung für Hals-Nasen-Ohren-Krankheiten und Plastische Operationen, St. Franziskus-Hospital, Köln (Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. med. H. Lenz)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
29. Februar 2008 (online)

Zusammenfassung

11 hypertrophe Narben werden mit dem Argon-Ionen-Laser unter Anwendung verschiedener Techniken behandelt. Die Beobachtungszeit beträgt 0,5 bis 3 Jahre. Das Setzen von punktförmigen Koagulationszonen von 2 bis 3 mm Durchmesser mit dazwischenliegenden unbehandelten Narbenarealen von 2 mm Länge, welche nach 6 Wochen oder später in 2. Lasersitzung koaguliert werden, hat sich uns bewährt. In dieser Weise werden so viele Lasersitzungen durchgeführt, bis eine ausreichende Abflachung und Ausdünnung der hypertrophen Narben erfolgt ist. Geringe Leistungsdichten und kurze Laserbestrahlungszeiten mit impulsartiger Applikation zur sicheren Kontrolle des thermischen Effektes am Narbengewebe haben sich bewährt. Es wird angenommen, dass durch das Setzen von kleinen oberflächlichen Koagulationsnekrosen das neu entstehende Narbengewebe kollagenärmer und in andere Richtungen gelenkt wird als das zuvor bestehende, wodurch eine Abflachung und Ausdünnung resultiert.

Summary

11 hypertrophic scars were treated by different argon ion laser techniques. The observation period is 0.5-3 years. Punctiform coagulation zones of 2-3 mm diameter, interspersed by untreated areas of scar tissue of 2 mm length, which are by lasered 6 weeks later in a second laser session, has proved most successful. Laser sessions are repeated in this manner until sufficient flattening of the hypertrophic scar is achieved. A low power density and very brief multiple interrupted radiation periods for controlling the thermal effect are useful. It is assumed that small superficial coagulation necroses produced by the argon ion laser will result in subsequent scar tissue being formed in other directions while decreasing the collagen formation, eventually resulting in flattening of the hypertrophic scar.

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