Deutsche Heilpraktiker-Zeitschrift 2006; 1(5): 66-67
DOI: 10.1055/s-2006-958263
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Heilpraktiker sein
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„Schwieriger Patient” - zwischen Motivieren und Abgrenzen

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Publication Date:
22 February 2007 (online)

„In Ihre Praxis kommt ein Patient...”, so fangen viele Prüfungsfragen an. Tatsächlich schaffen einige Patienten mit jeder Behandlung aufs Neue eine Herausforderung für den Therapeuten - nicht nur für seine Heilkunst, sondern vor allem seine Klarheit, Toleranz, Geduld und die Fähigkeit, mit „schwierigen” Menschen oder Situationen zielsicher umzugehen.

Ein trivialer, aber wichtiger Grundsatz: Wenn es dem Patienten gut ginge, käme er nicht in die Praxis. Daher bedeutet allein sein Besuch, dass er aus dem seelischen, körperlichen oder sozialen Gleichgewicht geraten ist. Dies geschieht teils subtil, teils unübersehbar - stets auch mit Auswirkungen auf das Verhalten. Manche Patienten erscheinen besonders angepasst, ängstlich oder haben unverrückbare Vorstellungen, andere entziehen sich aller Verbindlichkeit, sind skeptisch oder möchten gerne ihren Körper abgeben mit der Bitte, ihn bis Montagmorgen zu reparieren. Auch die besonders leisen oder lauten, depressiven oder dominanten Menschen gehen in der Praxis ein und aus.

HP Thomas Schnura

An der Apostelkirche 3

30161 Hannover

Email: Thschnura@aol.com

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