Allgemeine Homöopathische Zeitung 1979; 224(4): 152-157
DOI: 10.1055/s-2006-935870
Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co KG, Stuttgart

Die Allgegenwartskonzentrationen anorganischer Stoffe

G. Wünstel
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Publication Date:
10 April 2007 (online)

Zusammenfassung

Die sogenannten Allgegenwartskonzentrationen sämtlicher Elemente und der meisten anorganischen Verbindungen sind für die homöopathische Medizin von großer theoretischer Bedeutung. Sie haben zur Folge, daß die Trägerstoffe der homöopathischen Potenzen unvermeidbar zahlreiche Stoffe enthalten, die in der homöopathischen Therapie als Einzelmittel verwendet werden. Diese Beimengungen werden unbeabsichtigt mitpotenziert. Anderseits erlaubt die Allgegenwartskonzentration eines anorganischen Stoffes nur eine Verdünnung bis zu einer Grenzkonzentration dieses Stoffes, die nicht mehr unterschritten werden kann. Von einem derartigen Stoff ist es unmöglich eine Hochpotenz herzustellen, wenn darunter eine Zubereitung verstanden wird, die kein Molekül dieses Stoffes mehr enthält. Dadurch verliert die rechnerisch unbestreitbare LOSCHMIDT-sche Zahl in diesem Bereich ihre praktische Bedeutung. Im Hinblick auf diese Unsicherheiten wird hervorgehoben, daß die kritische Beobachtung und die experimentelle Erhärtung der therapeutischen Wirksamkeit homöopathischer Arzneimittel ausschlaggebend ist und an erster Stelle der homöopathischen Forschung stehen muß.

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