Gewichtsverlust bei Krebserkrankungen muss und darf nicht sein!

Krebserkrankungen gehen oft mit Gewichtsverlust einher, weshalb es wichtig ist, rechtzeitig ein Auge auf den Verlauf des Gewichtes zu haben. Durch den veränderten Stoffwechsel im Rahmen einer Krebserkrankung sowie durch Nebenwirkungen von Strahlen- und Chemotherapie zur Behandlung der Krebserkrankung kann es zu einem ungewollten Gewichtsverlust kommen. Der Körper hat durch den Krankheitsprozess einen erhöhten Energiebedarf, außerdem kommt es zu einer Veränderung der Nähr- und Wirkstoffaufnahme. Am häufigsten gehen Tumoren des Magen-Darm-Traktes mit Gewichtsverlust einher. Aber auch Patienten mit anderen Krebsarten wie Lungenkrebs, Prostatakrebs sowie Lymphomen sind hiervon betroffen. Es ist für Krebspatienten besonders wichtig, den Ernährungszustand zu überwachen und einem Gewichtsverlust sofort entgegenzuwirken. Ein schlechter Ernährungszustand beeinträchtigt die Verträglichkeit der Krebstherapie, vermindert die Heilungschancen und führt zu einer Abnahme der Lebensqualität sowie des Wohlbefindens. Das wichtigste Ziel der Ernährungstherapie von Krebspatienten ist es also, einen guten Ernährungszustand zu gewährleisten, worauf die betreuenden Ärzte und Ernährungsfachkräfte achten sollten. Wichtig ist aber der Bezug zum Ausgangsgewicht: eine Mangelernährung liegt vor, wenn ein unbeabsichtigter Gewichtsverlust von mehr als 10 Prozent in sechs Monaten beziehungsweise von mehr als fünf Prozent in drei Monaten vorliegt. Hierfür müssen sich Krebspatienten schützen. Seit kurzem bietet die Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik unter der Telefonnummer 02 41/9 61 03 11 einen kostenlosen Beratungsdienst für Krebspatienten und deren Angehörige zur Ernährungstherapie bei Krebserkrankungen an. Gegen einen mit 1,44 € frankierten DIN-A-5-Rückumschlag können Interessierte die Broschüre „Zunehmen leicht gemacht” unter dem Stichwort „Zunehmen” bei der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik, Mariahilfstr. 9, 52062 Aachen anfordern.