Projekt HOpeS - Hilfen und Orientierung für psychisch erkrankte Studierende

Zusammenfassung

Das Projekt HOpeS möchte nach dem Beispiel des Modellprojekts der Universität Münster [1] ein Unterstützungsangebot für Studierende mit psychischer Erkrankung an Hamburger Hochschulen etablieren. Studierende mit psychischer Erkrankung müssen sich auf der einen Seite mit Leistungseinschränkungen, einem beeinträchtigten Selbstbewusstsein, Stigmatisierung von Menschen mit psychischer Erkrankung, einem Mangel an angemessenen Unterstützungsangeboten und an angemessenen Studienbedingungen auseinander setzen. Auf der anderen Seite beinhalten die positive Bewertung von Bildung und die wenig vorgegebene zeitliche Struktur vieler Studiengänge mögliche Ressourcen für die Rehabilitation. Seit dem Sommersemester 2000 gibt es in Hamburg wöchentliche Gruppen für Studierende mit psychischer Erkrankung, in denen diese Dinge besprochen werden können. Hauptziel ist außerdem den Studierenden akademische Arbeitstechniken zu vermitteln. Die Bereitstellung eines speziellen Hilfsangebotes für Studierende mit psychischer Erkrankung vermeidet mit relativ geringem finanziellen Aufwand hohe persönliche und gesellschaftliche Kosten und sollte an allen Hochschulen etabliert werden.

Abstract

Project HOpeS aims to establish a special support service for students with mental health problems in Hamburg, Germany, modelled on a programme designed by the university of Münster [1]. Students with mental health problems have to cope with reduced cognitive productivity, damaged self-confidence, stigmatisation, lack of adequate support and difficult basic conditions at German universities. On the other hand education is valued highly in German society and many subjects can be studied with a large degree of timely flexibility. These two factors can be possible resources for rehabilitation after severe mental disorder. Since summer 2000 HOpeS has organised weekly group meetings for students with mental health problems where these issues can be discussed. Further main aim is to teach relevant academic working skills. Providing specialised support for students with mental health problems avoids high personal and societal costs but requires only small funds. Such a service should be available at all universities and polytechnics.

Literatur

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