PiD - Psychotherapie im Dialog 2001; 2(1): 16-24
DOI: 10.1055/s-2001-16708
Aus der Praxis

Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Grundlagen und Praxis der Verhaltenstherapie in und mit Gruppen

Peter Fiedler
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Publication Date:
28 August 2001 (online)

Abstract

Ursprünglich standen in verhaltenstherapeutischen Gruppen Fragen des Zeitgewinns und der methodischen Ökonomie im Vordergrund. Seit Beginn der siebziger Jahre finden auch gruppenspezifische Wirkfaktoren zunehmende Berücksichtigung. Heute lassen sich grob zwei verhaltenstherapeutische Gruppenkonzepte unterscheiden.

(1) Die störungsspezifischen und psychoedukativen Behandlungskonzepte:

In diesen häufig manualisierten Therapiegruppen wird sehr störungsspezifisch mit homogenen Patientengruppen gearbeitet, in denen die verhaltenstherapeutischen Standardverfahren mit modernen Unterrichtsmedien und Arbeitsformen verbunden werden.

(2) Die zieloffene Psychotherapiegruppe, für die die gruppengemeinsame Durchführung von Problemanalysen und Therapieplanungen als wichtiges Charakteristikum angesehen werden kann. Insbesondere in der letzteren Variante gibt es viele Gemeinsamkeiten mit den Gruppenkonzepten anderer Therapieschulen.

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