Handchirurgie Scan 2017; 06(02): 120-121
DOI: 10.1055/s-0043-107298
Aktuell
Beugesehnen
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Die Therapie von Beugesehnenverletzungen entspricht meist aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen

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Publication Date:
01 July 2017 (online)

Bei Beugesehnenverletzungen im Bereich der Zone 2, dem „Niemandsland“ nach Bunnell, spricht die wissenschaftliche Datenlage derzeit für eine 4-Strang-Naht mit 3.0- oder 4.0-geflochtenen, nicht resorbierbaren Fäden. Außerdem gilt postoperativ eine aktive Nachbehandlung den passiven Konzepten als überlegen, da so Verklebungen mit dem peritendinösen Gewebe vermieden werden können. Richten sich aber die Chirurgen nach dem Stand der Wissenschaft?

Fazit

In den meisten Fällen gehen Handchirurgen bei der Naht von Beugesehnenverletzungen in der Zone 2 also nach den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen vor, fassen die Autoren zusammen. Ältere Chirurgen weichen allerdings eher davon ab als ihre jüngeren Kollegen. Die Wertigkeit dieser Aussagen wird durch die geringe Rücklaufquote von nur 15 % und die damit verbundene Verzerrung eingeschränkt. Die Ergebnisse sind damit nur eingeschränkt verallgemeinerbar.