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DOI: 10.1055/s-0043-105885
PPROM: Intervall zur Entbindung beeinflusst nicht die Prognose des Kindes
Publication History
Publication Date:
21 June 2017 (online)
Ein vorzeitiger Blasensprung vor der 37. Schwangerschaftswoche (preterm premature rupture of membranes, PPROM) kann zu verschiedenen Komplikationen führen, die wichtigste ist die mögliche Frühgeburt. Frühgeburtlichkeit ist die Hauptursache für Sterblichkeit und Folgeerkrankungen des Neugeborenen, daher warten Geburtshelfer nach PPROM zunächst meist ab, um die Geburt so lange wie möglich hinauszuzögern. Ist das aber gefahrlos möglich?
Nach diesen Daten ist das Abwarten nach einem PPROM nicht mit Risiken für das Neugeborene verbunden, fassen die Autoren zusammen. Das bestätigt die Berechtigung des in der Praxis eingesetzten Vorgehens, nach einem vorzeitigen Blasensprung so lange wie möglich abzuwarten, um dem Fetus zusätzliche Reifungsmöglichkeit in utero zu geben. Allerdings müssen die Kinder auch zukünftig nachbeobachtet werden, um eventuelle Folgen für die weitere Entwicklung einschätzen zu können.