Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2017; 04(01): 37
DOI: 10.1055/s-0043-102658
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Medikamentöse Therapie
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Einfluss von Statinen auf binäre Re-Stenosen bei peripherer Gefäßerkrankung

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Publication Date:
19 April 2017 (online)

Bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit im femoropoplitealen Bereich hat die Platzierung von Stents Vorteile über die alleinige Angioplastie hinaus gezeigt. Allerdings bleiben Re-Stenosen ein Problem, und Stents sind in dieser Hinsicht der Bypass-Chirurgie unterlegen. Ob Statine, die bei koronaren Stents die neointimale Hyperplasie verringern konnten, auch bei peripher-arteriellen Stents hilfreich sein können, haben Kim et al. untersucht.

Fazit

Mit Statinen behandelte Patienten zeigen zwar 1 Jahr nach femoropoplitealer Stentplatzierung seltener binäre Re-Stenosen, so die Autoren. Ein unabhängiger Einfluss der Therapie lässt sich aber nach den Ergebnissen der multivariaten Analyse nicht ableiten. Da die Leitlinien der Fachgesellschaften theoretisch für fast alle Patienten mit peripherer Gefäßerkrankung eine Statingabe empfehlen, ist eine endgültige Klärung der Frage durch prospektive randomisierte Studien allerdings schwierig.