Fortschr Neurol Psychiatr 2016; 84(01): 38-41
DOI: 10.1055/s-0042-100869
Facharztfragen
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Fragen aus der Facharztprüfung Psychotherapie und Psychotherapie

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Publication Date:
15 February 2016 (online)

Was ist zu Beginn einer Exploration zu beachten, um eine tragfähige Beziehung herzustellen und psychopathologische Phänomene genauer zu erfassen?
Antwort:
  • Herstellung einer möglichst ungestörten Atmosphäre,

  • persönliche Vorstellung und Erklärung der Situation,

  • „Aufwärmfragen“.

Kommentar:

Man kann all dies auch als Ausdruck einer empathischen Haltung zusammenfassen.

Was ist das Problem geschlossener Fragen (Ja/Nein-Fragen), etwa von der Art „Hatten Sie in letzter Zeit den Eindruck, von anderen Menschen oder Institutionen verfolgt zu werden?“
Antwort:

„Falsch-positive“ Antworten.

Kommentar:

Wenn der Patient eine geschlossene Frage, d. h. eine „Ja/Nein-Frage“, bejaht, sollte er um Beispiele oder nähere Erläuterung gebeten werden, um das tatsächliche Vorhandensein des Phänomens zu überprüfen. Man kann nicht selbstverständlich davon ausgehen, dass der Patient die Frage so versteht, wie der Explorateur sie gemeint hat.

Warum kann man trotzdem auf direktives Fragen in der psychiatrischen Exploration nicht völlig verzichten?
Antwort:

Direktives Fragen ist unverzichtbar

  • zur Differenzierung psychopathologischer Phänomene,

  • zur Aufdeckung spontan nicht berichteter Symptome,

  • zur Erhebung konkreter biographischer Daten.

Kommentar:

Allerdings sollten direktive Fragen nicht den Beginn der Exploration bilden, sie sollten in offene Explorationsteile eingebettet sein und nach Möglichkeit an spontan Berichtetes anknüpfen.

Generell ist eine offene und insbesondere nichtwertende Haltung dem Patienten gegenüber angemessen. Gibt es aber auch ausnahmsweise Situationen, in denen man trotzdem konfrontativ sein muss?
Antwort:

Ja, z. B. um die Unkorrigierbarkeit einer wahnhaften Überzeugung zu prüfen, nicht aber um den Patienten vom Gegenteil zu überzeugen.

Kommentar:

In gezielter und dosierter Weise können konfrontative Elemente (Widerspruch, Zweifel, Bewertungen) benutzt werden, um die Festigkeit einer Überzeugung, Urteils und Kritikfähigkeit zu prüfen, aber auch um emotionale Aspekte der Interaktion zu evaluieren (z. B. Reaktion auf Kritik, Empathiefähigkeit etc.).

Woran erkennen Sie eine quantitative und eine qualitative Bewusstseinsstörung?
Antwort:
  • Bei quantitativen Bewusstseinsstörungen besteht eine herabgesetzte (Bewusstseinsminderung) oder – seltener – gesteigerte Vigilanz (Wachheit). Zu den quantitativen Bewusstseinsstörungen gehören u. a. Benommenheit, Somnolenz, Koma, Hypervigilität.

  • Qualitative Bewusstseinsstörungen sind Bewusstseinstrübung, -einengung und -Verschiebung. Zu erkennen sind sie an der Beeinträchtigung von Aufmerksamkeit, Auffassung und Orientierung.

Kommentar:

Quantitative Bewusstseinsstörungen können mit Schlaf- Wach-Skalen erfasst werden. Qualitative Bewusstseinsstörungen gehen mit einer Bewusstseinsveränderung einher, bei der die normalen psychischen Abläufe gestört sind. Dazu zählen u. a. kognitive, affektive und psychomotorische Störungen, sowie Wahrnehmungsstörungen (z. B. Halluzinationen). Sie können von einer quantitativen Bewusstseinstörung (z. B. Schläfrigkeit) begleitet sein, aber auch von psychomotorischer Erregung.

Mit zunehmendem Schweregrad einer Orientierungsstörung können verschiedene Bereiche betroffen sein.
Welche Reihenfolge ist typisch?
Antwort:
  • Zeit,

  • Ort,

  • Situation,

  • Person.

Kommentar:

Meist ist die zeitliche Orientierung zuerst betroffen, es folgen die Orientierung zum Ort, zur Situation und zur Person.

Welche Ausfälle kennzeichnen ein akutes amnestisches Syndrom?
Antwort:
  • Hochgradige Störung der Merkfähigkeit,

  • retrograde Amnesie.

Kommentar:

Bei der akuten Form des amnestischen Syndroms (z. B. im Rahmen einer transienten globalen Amnesie) bestehen oft auch Ratlosigkeit und repetitives Fragen, während die Fortführung von Routinetätigkeiten und der Rapport erstaunlich unauffällig sein können. Um die Schwere der Merkfähigkeitsstörung und den Umfang einer retrograden Amnesie abschätzen zu können, sind gezielte Fragen zur Prüfung dieser Funktionen notwendig.

Was kennzeichnet ein Korsakow-Syndrom?
Antwort:

Kennzeichnend sind die 3 obligatorischen Symptome:

  • Gedächtnisstörungen (Merkfähigkeitsstörungen und Störungen des Altgedächtnisses),

  • Desorientierung,

  • Konfabulation (phantasierte Erzählungen um Gedächtnislücken zu füllen).

Als akzessorische Symptome können u. a. Halluzinationen, Wahnphänomene und affektive Störungen hinzukommen.

Kommentar:

Das Korsakow-Syndrom ist als besondere Form des chronischen hirnorganischen Psychosyndroms häufig (aber nicht nur) bei Alkoholikern zu beobachten, in der Akutphase oft unter dem Bild einer Wernicke-Enzephalopathie.

Der Begriff des „Durchgangssyndroms'' wird häufig von Nicht-Psychiatern und zudem ungenau benutzt.
Wofür steht er eigentlich?
Antwort:

Er steht für ein akutes reversibles organisches Psychosyndrom ohne Bewusstseinstrübung (und ohne Orientierungsstörung), z. B. mit mnestisch-kognitiver, affektiver oder paranoid-halluzinatorischer Symptomatik.

Kommentar:

Der von Hans Heinrich Wieck geprägte Begriff des Durchgangssyndroms wird heute oft global für reversible organische Psychosyndrome im Zusammenhang mit internistischen oder chirurgischen Erkrankungen benutzt, er sollte aber auf akute organische Psychosyndrome ohne Bewusstseinstrübungen beschränkt bleiben.

Aus der Exploration der Patientin Auguste D. durch den Nervenarzt Alois Alzheimer:
„Wie heißen Sie?“
„Auguste.“
„Familienname?“
„Auguste.“
„Wie heißt Ihr Mann?“
„Auguste.“
„Ihr Mann?“
Ach so, mein Mann...“
Welche Störung des formalen Denkens manifestiert sich hier?
Antwort:

Hier manifestiert sich das Phänomen der Perseveration: Unangemessenes Haften an einer Vorstellung, Wiederholung einer zuvor gezeigten Reaktion, auch wenn der Kontext eine veränderte Reaktion erfordert.

Kommentar:

In dieser spezifischen Bedeutung ist Perseveration ein charakteristisches Symptom eines organischen Psychosyndroms. Bloße thematische Einengung des Gedankenganges ist noch keine Perseveration.

Was ist Palilalie?
Antwort:

Palilalie bezeichnet das mehrfache, unwillkürliche Wiederholen von Silben, Worten oder Satzteilen.

Kommentar:

Palilalie kommt bei katatonen Psychosen, bei der Parkinsonerkrankung oder nach Enzephalitis vor, sie kann aber auch Symptom extrapyramidalmotorischer Nebenwirkungen klassischer Neuroleptika sein.

Was ist das Leitsymptom eines Delirs?
Antwort:

Bewusstseinstrübung.

Kommentar:

Die Bewusstseinstrübung ist obligates Merkmal eines Delirs. Weitere Symptome können hinzutreten, z. B. Halluzinationen (v. a. optisch-szenisch) sowie psychomotorische, affektive und vegetative Störungen.

Um welches pathologische Phänomen handelt es sich im folgenden Fall?:

Ärztin: „Warum sind Sie nach Berlin gefahren?“ Der Patient berichtet in schnellem Sprechtempo: „Ich wollte meine Schwester besuchen, die wohnt im Wedding, meine Schwester. Wedding heißt auf Englisch Hochzeit, wissen Sie das? Sind Sie verheiratet, Frau Doktor? Verliebt, verlobt, verheiratet. Entschuldigung, ich wollte nicht persönlich werden.“

Antwort:

Ideenflucht.

Kommentar:

Der Begriff „Ideenflucht“ beschreibt ein flüchtiges, einfallsreiches, von Assoziationen bestimmtes Denken mit ständigem Wechsel des Denkziels und erhöhter Ablenkbarkeit durch Außeneindrücke; die assoziativen Brücken zwischen den Gedanken sind jedoch noch erkennbar. In ihrer typischen Form ist die Ideenflucht recht charakteristisch für das manische Syndrom.

Sie vermuten eine soziale Phobie.
Nach der Vermeidung welcher spezifischen Situationen fragen Sie?
Antwort:
  • Vor anderen sprechen oder auftreten,

  • Essen in Gesellschaft (z. B. im Restaurant),

  • auf Partys gehen,

  • Gespräche beginnen,

  • sich zu Wort melden,

  • telefonieren.

Kommentar:

Bei Verdacht auf eine soziale Phobie sollte gezielt nach Angst in solchen Situationen gefragt werden, da entsprechende Symptome durch ein ausgedehntes Vermeidungsverhalten maskiert sein können und deshalb oft spontan nicht erinnert werden.

Was sind typische Inhalte bzw. Themen von Zwangsgedanken?
Antwort:

Typische Themen sind:

  • die Vorstellung, durch aggressive Handlungen nahestehende Menschen zu verletzen,

  • die Befürchtung, durch Unachtsamkeit ein Unglück zu verursachen, oder auch

  • Verschmutzungs- und Kontaminationsvorstellungen.

Kommentar:

Diese Themen bieten vielfältigen Anlass für psychodynamische Interpretationen. Aktuelle ätiologische und therapeutische Konzepte fokussieren aber stärker auf formale Aspekte von Zwangsgedanken.

Zwangshandlungen und Zwangsgedanken treten zuweilen im Rahmen anderer Störungsbilder auf. Worauf werden Sie bei der Exploration besonders achten?
Antwort:
  • Auf Symptome einer Depression,

  • auf Hinweise auf eine schizophrene Erkrankung,

  • auf Hinweise auf eine neurologische Störung (z. B. Tourette-Syndrom).

Kommentar:

Zwangssymptomatik kann im Rahmen einer Depression auftreten (anakastische Depression), aber auch im Rahmen einer Schizophrenie (dann kann die Grenze zwischen Zwangsgedanken und Wahnideen verschwimmen). Das Tourette-Syndrom ist häufig mit Zwangssymptomatik verbunden.

Eine Patientin ist mehrfach bei Ladendiebstählen ertappt worden. Sie sagt „Bei mir ist das krankhaft, ich tue es aus einem inneren Zwang“. Wonach fragen Sie, um sich ein Bild von möglichen psychopathologischen Aspekten dieser Handlungen zu machen?
Antwort:

Für die Beurteilung, ob die Diagnose eines Pathologischen Stehlens (einer Kleptomanie) zu stellen ist, sind folgende Aspekte relevant:

  • Bericht über eine steigende Spannung vor der Tat und ein Gefühl der Befriedigung während und sofort nach der Tat,

  • Stehlen „nutzloser“ Dinge,

  • nicht alle Möglichkeiten zum Verbergen werden ausgenutzt,

  • Ausführen des Diebstahls allein, ohne Komplizen,

  • Angst, Verzagtheit oder Schuldgefühle zwischen den Diebstählen, die aber nicht den Rückfall verhindern.

Kommentar:

Die Abgrenzung des „pathologischen Stehlens“ (Kleptomanie) von den weitaus häufigeren nicht psychopathologisch determinierten Diebstahlshandlungen kann schwierig sein.

Wie definieren Sie „Wahn“?
Antwort:

Man kann Wahn durch 3 Merkmale charakterisieren:

  • Unmöglichkeit des Inhalts,

  • Unkorrigierbarkeit,

  • absolute subjektive Überzeugung (apriorische Evidenz).

Kommentar:

Wahn ist eine aus krankhafter Ursache entstehende, (im Sinne der Umwelt) irrige, gegenwärtig nicht korrigierbare Überzeugung von unmittelbarer Gewissheit, meist im Sinne der Eigenbeziehung; obwohl im Widerspruch zur Realität stehend, wird sie dennoch als unmittelbar evident erlebt (Wahngewissheit); es besteht kein Bedürfnis nach Begründung dieser Fehlbeurteilung.

Welche inhaltlichen Aspekte des Wahns sind für die Differenzialdiagnose von Bedeutung?
Antwort:
  • Wichtig ist die Unterscheidung zwischen synthymem (stimmungskongruentem) und katathymem (stimmungsinkongruentem) Wahn.

  • Auch die Qualifikation eines Wahninhalts als „bizarr“ kann diagnostisch bedeutsam sein.

Kommentar:

Für die Abgrenzung affektiver von schizoaffektiven Störungen und von der Schizophrenie ist von Bedeutung, ob ein Wahn stimmungskongruent ist (z. B. Schuldwahn, Verarmungswahn, hypochondrischer Wahn im Rahmen einer Depression, Größenwahn im Rahmen einer Manie) oder nicht. Bizarrer Wahn (phantastische Inhalte) gilt als typisch für Schizophrenie; teilweise überschneidet sich diese (v. a. in der englischsprachigen Literatur gebräuchliche) Terminologie mit dem Begriff der psychotischen Ich-Erlebnisstörungen.

Welche Phänomene zählte Kurt Schneider unter die schizophrenen Symptome 1. Ranges?
Antwort:
  • Wahnwahrnehmung, akustische Halluzinationen in Rede und Gegenrede (dialogisierende Stimmen)

  • Gedankenlautwerden,

  • psychotische Ich-Erlebnisstörungen (Gedankenentzug, -ausbreitung, -eingebung),

  • andere Beeinflussungserlebnisse mit dem Charakter des „Gemachten“.

Kommentar:

Die Beeinflussungserlebnisse sind zwar hinweisend auf eine Schizophrenie, kommen aber auch bei schizoaffektiven, akuten vorübergehenden und organischen Psychosen vor.

Welche diagnostische Spezifität besitzen die schizophrenen Symptome 1. Ranges?
Antwort:
  • Das Vorhandensein von Erstrangsymptomen bei Ausschluss von belangvollen organischen Störungen sichert nach Kurt Schneider die Diagnose Schizophrenie.

  • Sie können aber auch bei akuten vorübergehenden psychotischen Störungen und schizoaffektiven Psychosen auftreten.

Was sagt Ihnen der Begriff „Wahnstimmung''?
Antwort:

Der Begriff bezieht sich auf eine besondere Qualität des emotionalen Erlebens als Vorstufe manifesten Wahns.

Kommentar:

Der Patient ist sich gewiss, dass „etwas Bedeutsames im Gange ist“, ohne es im Einzelnen benennen zu können. Charakteristisch ist eine Atmosphäre des persönlichen Betroffenenseins, der Erwartungsspannung und des bedeutungsvollen Angemutetwerdens in einer verändert erlebten Welt. Diese Stimmung kann ängstlich, argwöhnisch, misstrauisch, verunsichert oder ratlos sein, aber auch gehoben, feierlich, ekstatisch.

Was versteht man unter einem Erklärungswahn?
Antwort:

Man versteht darunter eine sekundäre wahnhafte Überzeugung zur Erklärung anderer psychotischer Symptome, z. B. von Halluzinationen.

Kommentar:

Beispiel: Ein Patient, der zunächst im Rahmen einer organischen Halluzinose Stimmen hört, gewinnt im Verlauf die (wohnhafte) Gewissheit, dass im Zimmer Lautsprecher versteckt sein müssen.

Wie wird folgendes psychotisches Phänomen bezeichnet?:
„Mein Mann ist ausgetauscht worden. Er sieht zwar noch fast genauso aus wie früher, aber ich bin mir sicher, sie haben ihn durch einen Agenten ersetzt.“
Antwort:

Capgras-Syndrom (Missidentifikationssyndrom).

Kommentar:

Beim Capgras-Syndrom handelt es sich um eine wohnhafte Identitätsstörung mit der Überzeugung, dass eine bekannte Person (meist der Partner oder ein naher Angehöriger) durch einen Doppelgänger ersetzt worden ist. Erstbeschreibung durch Jean Marie Joseph Capgras 1923. Meist bei schizophrenen Psychosen, aber auch bei hirnorganischen Störungen.

Häufig treten im Vorfeld schizophrener Psychosen sog. Basissymptome auf. Viele davon sind uncharakteristisch, für einige ist aber eine erhöhte prädiktive Wertigkeit für die spätere Entwicklung einer Schizophrenie beschreiben.
Für welche?
Antwort:
  • Gedankeninterferenz,

  • Perseverieren,

  • Gedankendrängen,

  • Gedankenabbrüche,

  • Störungen der rezeptiven Sprache,

  • Störungen in der Unterscheidung zwischen Phantasie und Realität,

  • Eigenbeziehungsideen,

  • Derealisation,

  • optische und akustische Wahrnehmungsveränderungen.

Kommentar:

Die Frage, inwiefern Patienten, die eine Schizophrenie entwickeln, bereits in der Prodromalphase identifiziert (und behandelt) werden können, wird noch kontrovers diskutiert und ist Gegenstand der gegenwärtigen Forschung. Viele Symptome der Prodromalphase scheinen unspezifisch zu sein und von begrenzter prädiktiver Wertigkeit. Diejenigen Prodromal- oder Basissymptome, die schizophrenietypischen Wahrnehmungsveränderungen oder Ich-Störungen nahe stehen, scheinen eine höhere prognostische Bedeutung zu haben.

Wie heißt das folgende Phänomen?:
„Ich lebe gar nicht mehr, bin schon tot, meine Organe sind verfault.“
Antwort:

Cotard-Syndrom oder delire de negation.

Kommentar:

Das 1882 von Jules Gotard als „delire de negation“ beschriebene Syndrom ist durch nihilistische Ideen gekennzeichnet. Diese reichen von der Überzeugung des Patienten, dass er seine Kräfte, seinen Verstand oder bestimmte Organe verloren hat bis zur Verneinung der eigenen Existenz und der Existenz der Welt. Es kommt vor bei schweren depressiven Syndromen, aber auch im Rahmen einer Schizophrenie.