PPH 2015; 21(03): 154-155
DOI: 10.1055/s-0035-1551957
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Publication Date:
21 May 2015 (online)

Meldungen

Psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen auf dem Vormarsch

Das Aktionsbündnis Seelische Gesundheit veröffentlichte ein Themendossier zu psychischen Erkrankungen bei Jugendlichen mit Praxistipps und Handlungshilfen, um Eltern und Erziehungsberechtigte präventiv zu unterstützen und mögliche Warnzeichen für psychische Fehlentwicklungen bei Jugendlichen besser zu erkennen.

Zwar ist nicht jede Stimmungsschwankung ein Grund zur Sorge, doch wenn Jugendliche nicht mehr am Alltag teilnehmen, sich extrem zurückziehen oder über längere Zeit nicht mehr zur Schule gehen möchten, sind das Alarmzeichen. Der Kinderarzt, schulpsychologische Beratungsstellen oder andere kommunale Erziehungs-, Familien-, Jugend-, Mädchen-, Essstörungs- oder Drogenberatungsstellen können erste Anlaufpunkte sein. Ausführliche Informationen und Serviceadressen finden Sie im Themendienst „Psychische Erkrankungen bei Jugendlichen“:

http://www.seelischegesundheit.net/presse/themendienst/themendienst-psychische-erkrankungen-bei-jugendlichen.

Quelle: Aktionsbündnis Seelische Gesundheit


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Neues Onlineportal führt zu den Zentren für Psychiatrie in Baden-Württemberg

Die Portal-Website der sieben Zentren für Psychiatrie (ZfP) in Baden-Württemberg wurde sowohl inhaltlich als auch in punkto Design und Funktionalität überarbeitet.

Zum Beispiel passt sich die Bildschirmansicht nun automatisch an das eingesetzte Gerät an.

Als äußerst praktisches Instrument zum Auffinden der sieben Versorgungsgebiete oder der Standorte der Zentren und ihrer Außenstellen sowie der Fachgebiete und Einrichtungsformen erweist sich eine interaktive Karte. Mit ihrer Hilfe lässt sich beispielsweise schnell beantworten, an welchen Standorten es gerontopsychiatrische Behandlungsangebote gibt oder welche Tageskliniken zum Beispiel das Zentrum für Psychiatrie Weinsberg bereitstellt.

Wichtig war den Initiatoren der neuen Website auch die Darstellung der vielseitigen Karrieremöglichkeiten in den Einrichtungen der ZfP-Gruppe. Ein nach Ort, Berufsbezeichnung und -gruppe filterbares Jobportal gibt interessierten Bewerbern einen umfassenden Überblick über aktuelle Stellen- und Ausbildungsangebote. Informationen unter: www.psychiatrie-bw.de.

Quelle: Zentren für Psychiatrie (ZfP) Baden-Württemberg


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Forschungsprojekt: Wie kann man Fachkräfte in der Pflege halten?

Das Bundesforschungsministerium hat die Universitäten Frankfurt am Main und Witten/Herdecke damit beauftragt zu erforschen, wie Pflegekräfte im Job gehalten werden können und wie man ihrer Abwanderung aus dem Berufsfeld konstruktiv begegnen kann.

Denn die Schere geht immer weiter auf: Es gibt immer mehr pflegebedürftige ältere Menschen und gleichzeitig immer weniger professionelle Pflegekräfte in Krankenhäusern, Alteneinrichtungen und ambulanten Diensten. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Lästige und den Arbeitsalltag dominierende Dokumentationsroutinen, hoher Zeitdruck im Pflegealltag als Folge von ökonomischen Zwängen der Einrichtungen, große Unterschiede zwischen dem, was in der Pflegeausbildung vermittelt wird und dem, was in der Pflegepraxis tatsächlich umsetzbar ist.

„Die Folgen sind eindeutig: Viele Pflegende hören auf mitzudenken, klagen über Burn-out, die Qualität der Versorgung sinkt und der Krankenstand steigt. Darum reagieren die meisten Einrichtungen mit Programmen zur Gesundheitsförderung. Wir meinen aber, dass das nur ein Kurieren der Symptome ist und nicht die Ursachen beseitigt“, bringt Prof. Dr. Ulrike Höhmann, Pflegewissenschaftlerin und Projektleiterin an der Universität Witten/Herdecke die Idee des Projekts von „Arbeitsprozessintegrierte Kompetenzaktivierung und -entwicklung in der Pflege (AKiP)“ auf den Punkt. Sie hält eher Probleme innerhalb der Einrichtungen für ursächlich und sieht die Führungskräfte in der Verantwortung. Darum zielt das Projekte auf die Frage: Was können Vorgesetzte tun, damit Mitarbeiter ihre individuellen Kompetenzen am Arbeitsplatz sinnvoll einbringen, weiterentwickeln und für alltägliche Handlungsprozesse nutzbar machen können?

Handlungsempfehlungen dazu, wie das konkret gelingen kann, werden im AKiP-Abschussbericht präsentiert, der für Ende 2017 geplant ist.

Quelle: Universität Witten/Herdecke


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