PPH 2015; 21(01): 1
DOI: 10.1055/s-0035-1544927
Editorial
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

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Christine Grützner
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Publication Date:
23 January 2015 (online)

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seit 1886 steht der Name THIEME für seriöse Fachinformation. Wissen ist eine wichtige Ressource – für die berufliche Weiterentwicklung, für Wissenschaft und Forschung. Viele Partner spielen dabei zusammen: Pflege und Ärzteschaft, aber auch Forschung und Entwicklung der Industrie mehren diesen Wissensschatz zum Wohle der Patienten. Zu unserer Unternehmensphilosophie gehören ein hoher Qualitätsanspruch, verantwortliches Handeln und ein fairer Umgang mit Geschäftspartnern.

Als mündiger Leser bewerten Sie die Informationen, die wir Ihnen liefern und ordnen diese ein. Wir geben unseren Lesern nicht vor, was sie denken sollen und wir enthalten ihnen keine Information vor – auch keine Informationen aus der Industrie. Diese wurden und werden als solche stets deutlich ausgewiesen. Außerdem wird darauf hingewiesen, dass diese Inhalte außerhalb des Verantwortungsbereichs des Herausgebers liegen. Die Seiten kommen ergänzend ins Heft, sodass keine fachpflegerischen Inhalte dafür entfallen.

Trotzdem sind Herausgeber und Fachbeirat zurückgetreten, weil sie nicht akzeptieren können, dass außerhalb des herausgeberischen Verantwortungsbereichs eindeutig als solche gekennzeichnete Informationen aus der pharmazeutischen Industrie von uns publiziert werden.

Uns geht es um Meinungs- und Informationsvielfalt. Das ist die Aufgabe jeder seriösen Presse. Im 20-jährigen Bestehen der PSYCH.PFLEGE HEUTE ist es uns immer wieder erfolgreich geglückt, Lösungen für unterschiedliche Meinungen zu finden. Diesmal leider nicht. Fachzeitschriften sind Wegbegleiter einer beruflichen Entwicklung. Sie sind Plattform für den breiten Austausch von Erkenntnissen, Informationen und Wissen. Wir respektieren, dass Herr Schulz und der Fachbeirat dies nicht mittragen können und wollen – ebenso, wie wir die von ihm und den Fachbeiräten geforderte feste Zusicherung zum Verzicht auf die Publikation von Informationen der pharmazeutischen Industrie in Verbindung mit einem Ultimatum nicht akzeptieren können.

Christine Grützner für das Redaktionsteam