Hypoglykämie-Screening bei Risikokindern: Sinn oder Unsinn?

Fazit

Das Kosten-Nutzen-Verhältnis – wobei als „Kosten“ hier die Zahl der Blutentnahmen verstanden wird – des Hypoglykämie-Screenings nach den AAP-Leitlinien scheine nicht angemessen, meinen die Autoren. Auch wenn der LGA-Grenzwert auf 4500 g angehoben wurde, was aktuelle Daten nahelegen, änderten sich die Zahlen nicht wesentlich. Die Definition von „Risiko-Neugeborenen“ sollte überarbeitet werden, um ein Screening effizienter zu machen und außerdem dem Säugling unnötige Blutentnahmen zu ersparen. Derzeit entspreche das Verfahren, so meinen Jonas et al., nicht den Erfordernissen eines sinnvollen Screenings, wie es die WHO definiert.