Prognosewert des „Glioblastomkalkulators“ sollte für verschiedene Bevölkerungsgruppen untersucht werden

Fazit

Der Grund für die Überschätzung der Überlebensprognose mit dem „Glioblastomkalkulator“ bei der Mehrzahl ihrer Patienten ist laut den Autoren unklar. Lokale, sozioökonomische Faktoren und die subjektive Einschätzung des Resektionsausmaßes könnten eine Rolle gespielt haben. Am geeignetsten erwies sich das Prognosemodell, das den MGMT-Status mit einbezog. Dieses ist aber für Patienten, bei denen nur eine Biopsie vorgenommen wurde, nicht geeignet. Vor Anwendung des „Glioblastomkalkulators“ auf andere Bevölkerungsgruppen empfehlen die Autoren dringend ähnliche lokale Studien, um die Validität zu testen.