Neurochirurgie Scan 2014; 02(04): 246-247
DOI: 10.1055/s-0034-1389763
Diskussion
Spinale Neurochirurgie
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Laminoplastie vs posteriore Rekonstruktion bei lokaler zervikaler Kyphose

Bei der Korrektur zervikaler Kyphosen ist die Evidenzlage umstritten. Es liegen kontroverse Studienergebnisse zu den verschiedenen Operationstechniken vor. Ziel dieser retrospektiven, multizentrischen Studie von Miyamoto et al. war es, die Ergebnisse nach Laminoplastie (LP) mit einer posterioren Rekonstruktionsoperation (PR) mittels Schrauben-Stab-System zu vergleichen. Zudem wollten die Wissenschafter die Resultate zwischen Patienten mit und ohne zervikaler Kyphose vergleichen.
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Publication History

Publication Date:
22 October 2014 (online)

Fazit

Die Ergebnisse machen deutlich, dass die posteriore Rekonstruktionsoperation mittels Schrauben-Stab-System bei CSM mit zervikaler Kyphose zu besseren klinischen Resultaten führt, verglichen mit der alleinigen Laminoplastie. Miyamoto et al. führen dies primär auf die verminderte Kyphose und die Fixation instabiler Segmente in der PR-Gruppe zurück. Die Hypothese einer zervikalen Rückenmarksatrophie durch eine lokale Kyphose konnten die Autoren anhand der MRT-Aufnahmen nicht verifizieren. Sie geben einschränkend das retrospektive Studiendesign zu bedenken und betonen die Notwendigkeit prospektiver, randomisierter und kontrollierter Studien.