PiD - Psychotherapie im Dialog 2012; 13(4): 57-60
DOI: 10.1055/s-0032-1321407
Aus der Praxis
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Lieber schlau als blau

Eine Möglichkeit zur Motivierung von Alkoholabhängigen durch dosierte InformationJohannes  Lindenmeyer
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Publication Date:
04 December 2012 (online)

Zusammenfassung

Die Überwindung von Suchtproblemen setzt voraus, dass die Betroffenen sich ihre Problematik eingestehen und sie in ihr Selbstkonzept integrieren. Am Beispiel des Selbsthilfebuchs „Lieber schlau als blau“ wird aufgezeigt, wie Alkoholabhängigen durch das unmittelbar aus der Selbstkonzeptforschung abgeleitete Paradigma der „dosierten Informationsvermittlung“ geholfen werden kann, sich konstruktiv mit ihrer Substanzabhängigkeit auseinanderzusetzen und auf eine Suchtbehandlung einzulassen. In 13 Kapiteln werden relevante Suchtinformationen vermittelt, die die Leser anschließend durch Bearbeitung eines Fragebogens in Beziehung zur eigenen Person setzen. „Lieber schlau als blau“ verfügt außerdem über eine eigene Website (www.lieberschlaualsblau.de), auf der grafisch animierte Vorträge angehört, die Fragebogen heruntergeladen und konkrete Anregungen für die Anwendung des Programms in Therapiegruppen eingesehen werden können.

Literatur

  • 1 Kienast T, Lindenmeyer J, Löb M, Löber S, Heinz A. Alkoholabhängigkeit. Ein Leitfaden zur Gruppentherapie.. Stuttgart: Kohlhammer; 2007
  • 2 Lindenmeyer J. Alkoholabhängigkeit. Fortschritte der Psychotherapie.. Bd. 6 2. Aufl. Göttingen: Hogrefe; 2005
  • 3 Lindenmeyer J. Lieber schlau als blau. Informationen zur Entstehung und Behandlung von Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit.. 8. Aufl. Weinheim: Psychologie Verlags Union; 2010
  • 4 Mann K, Löber S, Croissant B, Kiefer F. Qualifizierte Entzugsbehandlung von Alkoholabhängigen.. Köln: Deutscher Ärzte Verlag; 2006

PD Dr. rer. nat. Johannes Lindenmeyer

Salus Klinik Lindow

Straße nach Gühlen 10

16835 Lindow

Email: lindenmeyer@salus-lindow.de

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