Rofo 1949; 72(8): 173-180
DOI: 10.1055/s-0029-1231666
Originalarbeiten

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Das Röntgenbild nach Pericardektomie

H. Anacker
  • Aus dem Röntgeninstitut bei der Chirurgischen Klinik der Universität München (Vorstand: Dozent Dr. A. Kohler)
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Publication Date:
24 August 2009 (online)

Zusammenfassung

Die geschilderten Beispiele von Panzerherzen, deren Auswertung auf Grund ihrer geringen Zahl natürlich nicht den Anspruch auf Allgemeingültigkeit erheben kann, zeigen nach erfolgreicher Pericardektomie auf dem Röntgenbild:

1. Form und Größe des Herzens muß nicht verändert sein.

2. Die evtl. Vergrößerung erfolgt nach nicht randständiger Schwielenresektion durch eine Verbreiterung der marginalen, kalkfreien Zone am linken Ventrikelbogen als Audsruck der freieren Exkursion.

3. Auf dem Kymogramm treten Bewegungsausschläge am linken Herzrand auf. bzw. sie werden größer.

4. Die Stauungszeichen verschwinden.

5. Das Schwielengewebe kann rasch recidivieren.

Zur objektiven Beurteilung des Operationserfolges bei Pericardektomie sind weniger die formalen, als die funktionellen Unterschiede des postoperativen Röntgenbildes gegenüber dem präoperativen wichtig.

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