Rofo 1979; 131(8): 157-165
DOI: 10.1055/s-0029-1231402
Originalarbeiten

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Erweiterte diagnostische Möglichkeiten der röntgenologischen Magenuntersuchung mit verbessertem Kontrastmittel

Improved radiological diagnosis in the stomach by means of an improved contrast materialW. Lotz, St. Liebenow
  • Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin des Kreiskrankenhauses Stormarn in Bad Oldesloe
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Publication Date:
31 July 2009 (online)

Zusammenfassung

Es wird über eine 1œjährige Erfahrung mit einem selbst herzustellenden, preiswerten Kontrastmittel berichtet, das Bubbly Barium nach Op den Orth, das mit Kohlensäure versetzt über einen Siphon dem Patienten verabreicht wird. Im Vergleich zu den gängigen, im Handel befindlichen Kontrastmitteln eignet es sich besser als jene zur subtilen Magenuntersuchung in Doppelkontrasttechnik. Dies wird auf die für die Schleimhautbenetzung günstigeren Viskositätsänderungen bei niedrigen und höheren Scherraten, auf die günstigere Partikelgröße des Bariumsulfates, die über 1 Mikron liegt, sowie auf die stärkere Aufdehnung des Magens durch die größere Menge an CO2 zurückgeführt. Die Verwendung von Bubbly Barium bei der Routineuntersuchung mit Aufnahmen aller Magenabschnitte im Doppelkontrast und Hypotonie, in Prallfüllung sowie der erreichbaren Magenanteile mittels dosierter Kompression, führen praktisch immer zu einer Darstellung der areae gastricae über große Magenabschnitte. Letzteres betrachten wir als Qualitätskontrolle der röntgenologischen Magenuntersuchung, da wir dann selbst so kleine Läsionen wie komplette oder inkomplette Erosionen, Ulkusnarben oder aber auch flache Ulzera mit dargestellt haben.

Summary

Our experience with a cheap contrast medium, which we prepare ourselves, is described, stretching over a period of 18 months. It is based on the bubbly barium first described by Op den Orth and is made by means of carbone dioxide in a soda water syphon. It is better for detailed contrast examination of the stomach than the commercially available contrast media. It is thought that this is due to optimal viscosity for wetting of the mucosa, optimal size of the barium sulphate particles, which are larger than one micron, and greater distension of the stomach due to greater quantities of CO2. The use of bubbly barium for routine examination of the stomach, using double contrast and hypotonia with graded compression, almost always results in demonstration of the areae gastricae in large parts of the stomach. We regard this as a sign of a good examination, since we are then able to demonstrate small lesions such as complete or incomplete erosions, ulcer scars or flat ulcers.

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