Rofo 1978; 129(10): 441-444
DOI: 10.1055/s-0029-1231136
Originalarbeiten

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Einfluß trijodierter Röntgenkontrastmittel auf die Blutgerinnung. Untersuchung der Thrombozytenaggregation

The effect of tri-iodinated contrast media on clotting. An Investigation of thrombocyte aggregationH.-J. Maurer, P. Zeltsch, K. Schimpf*, **
  • Radiol. Abteilung (Chefarzt: Prof. Dr. H.-J. Maurer), St. Josefs-Krankenhaus, Ak. Lehrkrankenhaus der Universität und Rehabilitationsklinik mit Hämophiliezentrum (Chefarzt: Prof. Dr. K. Schimpf), Heidelberg
* Unter technischer Mitarbeit der MTA Sr. Fridolina, A. Hansen, B. Caspar, B. Maurer und D. Schumacher ** Mit Unterstützung der Schering AG, Berlin
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
31. Juli 2009 (online)

Zusammenfassung

Bei In-vitro-Versuchen konnte eine Hemmung der induzierten Thrombozytenaggregation in Abhängigkeit von der Konzentration des zugesetzten nieren- und gallepflichtigen Kontrastmittels nachgewiesen werden.

In vivo ließen sich die Störungen der Thrombozytenfunktion nicht nachweisen.

Die weiteren untersuchten Faktoren: Thrombinzeit in vivo und Thrombozytenzahl in vitro wie in vivo blieben unverändert. Einflüsse der verschiedenen nieren- und gallepflichtigen Kontrastmittel von Alter und Geschlecht sowie von Grund- und/oder Begleitkrankheiten ließen sich nicht nachweisen. Die eigenen Befunde werden diskutiert und ihre mögliche Bedeutung erörtert.

Summary

In vitro investigations showed that renographic and cholecystographic contrast media reduced thrombocyte aggregation proportionate to contrast concentration. In vivo this disturbance of thrombocyte function could not be demonstrated. Other factors investigated, such as clotting time and thrombocyte counts, remained unaffected in vivo and in vitro. Age and sex and the presence of various types of pathology were also found to have no affect. These findings and their significance are discussed.

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