Rofo 1978; 128(4): 451-459
DOI: 10.1055/s-0029-1230880
Originalarbeiten

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Hepatobiliäre Sequenzszintigraphie — Fortschritte in der Abklärung von Rest- und Nachbeschwerden Cholezystektomierter

Hepatobiliary sequentialscintigraphy — progress in the evaluation of postcholecystectomy complainsH.-G. Reichelt, H.-St. Stender, F. W. Schmidt, H. Hundeshagen
  • Department Radiologie, Abteilung für Nuklearmedizin und spezielle Biophysik (Prof. Dr. H. Hundeshagen), Abteilung für Röntgendiagnostik (Prof. Dr. H.-St. Stender), Department Innere Medizin, Abteilung für Gastroenterologie (Prof. Dr. F. W. Schmidt)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
31. Juli 2009 (online)

Zusammenfassung

Die hepatobiliäre Sequenzszintigraphie ist eine nuklearmedizinische Untersuchungsmethode in der Leber- und Gallenwegsdiagnostik. Diese Methode wurde bei 40 Patienten mit und 20 Patienten ohne Beschwerden nach Cholezystektomie angewandt. Die Aussagekraft dieser Untersuchung in der Erkennung biliärer Ursachen für derartige Beschwerden wird anhand von typischen klinischen Beispielen demonstriert. Infolge der Einfachheit und Komplikationslosigkeit in der Anwendung und ihrer Sensibilität sollte die hepatobiliäre Sequenzszintigraphie an die erste Stelle diagnostischer Maßnahmen bei der Abklärung derartiger Beschwerden gesetzt werden. Indirekte und direkte radiologische Verfahren in der Gallenwegsdiagnostik können zum Vorteil von Patienten und Untersucher im Anschluß daran gezielter eingesetzt werden. Es deutet sich an, daß die Untersuchung durch ihre Überlegenheit in der Darstellung funktioneller Mechanismen am galleabführenden System einschließlich des Sphinkter Oddi nicht nur für die Erkennung, von Postcholezystektomie-Beschwerden unverzichtbar ist, sondern besonders auch für klinische Studien mit entsprechender Fragestellung geeignet ist.

Summary

The hepatobiliary sequential-scintigraphy is a nuclear diagnostic procedure useful in assessing the function of liver and biliary system. 40 patients with and 20 without complains following cholecystectomy were examined. The value of this method in establishing biliary causes for such complains is demonstrated by typical cases. Simplicity and safety in application as well as diagnostic sensivity should place the method in the first place evaluating postcholecystectomy complains. Succeeding indirect and direct radiologic techniques then may be used systematically with benefit for the patient and physician. Results indicate, that the procedure will be essential as well in evaluation as in analysis of nature and frequency of such complains by its superior presentation of intrahepatic bilestasis and functional mechanisms of the biliary system including the sphincter of Oddi.

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